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Fähigkeiten von Robotern in die Dienste von Notfallhelfern stellen

Zwei neue Spot® Roboter warten auf den ersten Einsatz

Das Rettungswesen spielt in der Forschung in den Bereichen Elektrotechnik und Informatik eine immer wichtigere Rolle. Es gibt immer konkretere Bestrebungen, mobile Roboter bei Rettungseinsätzen zu nutzen, um effizient auf Gefahrenlagen reagieren zu können. Dabei geht es darum, eingestürzte Gebäudekomplexe zu erfassen, Opfer zu orten, Rettungswege zu testen oder die Erstversorgung von Opfern mit Medikamenten, Nahrung und Trinkwasser zu gewährleisten, bis sie von den Rettungsteams geborgen werden können. Zwei dieser mobilen Roboter, sogenannte Spot® Roboter der Firma Boston Dynamics, sind jetzt am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik der FH Aachen verfügbar.

Die Roboter sind Teil der Labore Automatisierungstechnik und Autonome Systeme von Prof. Dr. René Rütters und Prof. Dr. Alexander Ferrein. Die Maschinen in der Größe eines mittelgroßen Hundes werden zukünftig in der Lehre und Forschung in den Studiengängen Elektrotechnik und Informatik verwendet. Durch die Anschaffung haben Studierende des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik nun die Chance, die Anwendungsmöglichkeiten im Bereich des Rettungswesens während des Studiums kennenzulernen.

Neben dem Einsatz in Lehre und Forschung haben die beiden Professoren und ihre studentischen und wissenschaftlichen Labormitarbeiterinnen und -mitarbeiter ein ehrgeiziges Ziel: Die Teilnahme an der RoboCupRescue Robot League. Die Liga wurde ins Leben gerufen, um die immer fortschrittlicheren Fähigkeiten von Robotern in die Dienste von Notfallhelferinnen und -helfern zu stellen. Teaching Camps und Wettkämpfe sollen die besten Techniken testen, weiterentwickeln und bei den Rettungsorganisationen bekannt machen. Die Veranstaltungen der Liga können einen wertvollen Beitrag für die Forschung leisten, weil dort objektive Performance Tests durchgeführt werden, die komplexe und realitätsnahe Rettungssituationen simulieren.  

Aachener Studierende, die sich für eine Teilnahme an der RoboCupRescue Robot League interessieren, sind herzlich eingeladen, mit Prof. Rütters oder Prof. Ferrein Kontakt aufzunehmen. Auch für Kooperationen mit interessierten Unternehmen und Organisationen des Rettungswesens besteht grundsätzlich Offenheit.

Kontakt:

Prof. Dr. Alexander Ferrein:  ferreinfh-aachen.de

Prof. Dr. René Rütters: rene.ruettersfh-aachen.de