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Multimedial, aktuell, praktisch
Multimedial, digital oder analog: Kreativität und visionäres Denken wird am Fachbereich Gestaltung der FH Aachen großgeschrieben. Bei der DIPLOMA im Sommersemester stellten die Absolvent:innen der Bachelorstudiengänge Kommunikations- und Produktdesign, sowie des Masterstudiengangs Design ihre Abschlussarbeiten aus und zeigten eindrucksvoll, wie durch Design gegenwärtige gesellschaftliche Diskurse aufbereitet oder clevere Problemlösungen für Alltagssituationen übersetzt werden können.
So zum Beispiel auch bei dem Konzept für ein tragbares Blutanalysegerät zur Gesundheitsüberwachung namens „drop.“, das die Produktdesignstudentin Anastasia Stolz entworfen hat. Die langen Wartezeiten auf die Ergebnisse von medizinischen Laboranalysen brachten Stolz auf die Idee einer portablen Lösung für Zuhause. In ihrem Projekt erarbeitete sie die verschiedenen Aspekte eines patientennahen, medizinischen Instruments zur Sofortanalyse und brachte diese in das Design ein.
„Mindconductor“; so lautet der Name einer Lösung für das professionelle Musizieren am PC, das durch die Einbindung neuer Bedienmöglichkeiten, wie etwa Eye- und Handtracking als auch Sprachsteuerung den Musikproduktionsprozess menschlicher und flexibler gestalten soll. Das überarbeitete Konzept einer Controller-Anwendung des Produktdesignstudenten Noah Schneider bietet eine moderne Schnittstelle zwischen Mensch und (Musik-)Maschine, die das professionelle Produzieren in den eigenen vier Wänden möglich macht.
Printproduktionen neu denken oder praktische Apps für den Alltag gestalten, dies gehört zu dem Repertoire der Kommunikationsdesignstudierenden. Eine visuelle Aufarbeitung queerer Literatur lässt sich in der Publikation „Lavender and Violets“ von Stefanie Lisa Peitz finden. Die kontrastreichen orange-lila Illustrationen sollen zu einer Auseinandersetzung und Kontextualisierung von Werken und Autor:innen der letzten 2000 Jahre beitragen.
Der Kommunikationsdesignstudent Patrick Wagner beleuchtete in seiner multimedialen Ausstellung die verschiedenen Facetten und Ausprägungen der Angststörungen. Agoraphobie, Generalisierte Angststörung, Panikstörung, Soziale Angststörung sowie spezifische Phobien greift Wagner in mehreren Stationen auf und versucht damit dem Publikum eine informative Annäherung an die Thematik zu verschaffen.
Bente Meret Seelig befasste sich in ihrem Magazin „Catcalling – Alles andere als ein Kompliment“ mit verbaler sexueller Belästigung im öffentlichen Raum. Die verschiedenen Arten, der gesellschaftliche und psychologische Hintergrund werden durch aussagekräftige Illustrationen unterstützt und durch Interviews mit Aktivistinnen und Berichten kreativer Proteste erweitert.
Weitere Impressionen des Fachbereichs Gestaltung finden sich im Artikel zur diesjährigen BOXSHOW.