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Nur einen Sprung von der Erkenntnis entfernt

FH-Forschungsgruppe testet in ESA-Programm Bewegungen in verringerter Schwerkraft

Astronaut:innen bewegen sich auf ihren Missionen größtenteils in der Schwerelosigkeit. Dieser Zustand führt nicht nur zu körperlichen Veränderungen wie dem Abbau der Muskeln oder des Knochenbaus, sondern auch zu Problemen beim Halten des Gleichgewichts auf dem Mond oder Planetenoberflächen. Die Folge können gefährliche Stürze sein. Damit die Astronaut:innen auf zukünftige Mond- und Planetenerkundungsmissionen körperlich besser vorbereitet werden können, wurde das Projekt "Movement in Low Gravity Environments" (MoLo) von der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ins Leben gerufen. Ein internationales Team ist an der Erforschung beteiligt. Mit dabei ist auch eine Forschungsgruppe rund um Prof. Dr. Kirsten Albracht, Lehrende für Biomechanik und Rehabilitationstechnik am Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik der FH Aachen.

Über das Programm MoLo

Beim Programm MoLo werden Bewegungen in simulierter verringerter Schwerkraft, der sogenannten Hypogravitation, auf der Erde getestet. Dafür führen Testpersonen, die mit einem Bungee-Seilaufhängungssystem befestigt sind, Sprünge und verschiedene Formen der Fortbewegung aus. "Mit dem Projekt können weitreichende Erkenntnisse erworben werden, die in Zukunft die Astronaut:innen bei ihren Missionen unterstützen", freut sich Prof. Albracht über die Beteiligung am Projekt.

Neben der FH Aachen nehmen außerdem noch Forschende der Deutschen Sporthochschule Köln, der University of Bath aus Großbritannien, der Universität Mailand aus Italien und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt an der Studie teil. Die Leitung des Projekts liegt beim Europäischen Astronautenzentrum (EAC) der Europäischen Weltraumorganisation in Köln.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf der Seite der ESA oder im Studienprotokoll.