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"Carla" fährt auf den zweiten Rang

FH-Team FH2Rail erzielt sehr gute Platzierung bei der Alpha Trains European Railway Challenge, der Sieg geht an das Team Eagle aus Nürnberg

Bei der Alpha Trains European Railway Challenge in Bad Schussenried – in diesem Jahr ausgerichtet von der FH Aachen – hat das Team FH2Rail einen sehr guten zweiten Platz erzielt. Das FH-Team konnte mit seiner Lokomotive “Carla” Siege in der DMG Innovation Challenge, der Design Challenge und der Maintainability Challenge für sich beanspruchen. Der Gesamtsieg ging an das Team Eagle der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Auf den dritten Platz kam das Team Loc.KA.engineering e.V., das sich als das zuverlässigste Team präsentieren und die Reliability Challenge gewinnen konnte. Etwas Pech hatte der Sieger der beiden vorherigen Ausgaben, PUTrain. Die Lok des polnischen Teams konnte nicht fahren, aber es konnte die Technical Poster Challenge für sich entscheiden.

Eine eigene Lokomotive bauen

Kernaufgabe des Wettbewerbs ist, dass die Studierendenteams eine eigene Lokomotive konstruieren und bauen. Natürlich nicht in Originalgröße – für den Wettbewerb wird die Spurweite 260 Millimeter genutzt (oder englisch 10 ¼ Zoll), das entspricht ungefähr einem Maßstab von 1:5. Es gibt ein umfangreiches und detailliertes Regelwerk. Rund zehn Monate dauern Entwicklung und Bau der Lokomotive, wobei die Studierenden natürlich auf den Erfahrungen der letzten Jahre aufbauen können. Die Aufgabenstellung der Challenge ändert sich in jedem Jahr, wodurch auch erfahrene Teams immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt werden. Zeitgemäße Anforderungen wie Energierückgewinnung, automatisierter Fahrbetrieb und Lärmminderung werden in das Reglement integriert. 

Der nächste Wettbewerb steht an

Nach der Challenge ist vor der Challenge: Nächste Woche steigt im englischen Stapleford Park die inoffizielle Weltmeisterschaft der Studierendenteams, die IMechE Railway Challenge. Natürlich ist auch das FH2Rail-Team der FH Aachen mit von der Partie, betreut werden die Studierenden von Prof. Dr. Bernd Schmidt und Tim Tappert. Die beiden Wettbewerbe sind die Höhepunkte der Saison. Hier können die Teams erproben, wie die Lokomotiven funktionieren. Es gibt mehrere Teilwettbewerbe; dabei geht es um Zuverlässigkeit und Effizienz, aber auch um Sicherheit und Wirtschaftlichkeit. Am Ende entscheidet eine Gesamtnote über die Platzierung. 

Die European Railway Challenge wird möglich gemacht durch Alpha Trains Europa (Hauptsponsor und Namensgeber), Stadler Rail Management AG, Verband der Bahnindustrie in Deutschland (VDB) und Deutsche Maschinentechnische Gesellschaft (DMG).