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Bestand und Wandel

FH-Studierende präsentieren Entwürfe für die Umnutzung einer alten Schule zu Wohnraum

"Achten Sie darauf, was von Qualität ist, und arbeiten Sie damit", das riet Prof. Ulrich Eckey seinen Studierenden bei der Preisverleihung des 13. S-Immo-Architekturwettbewerbs. Bauen im Bestand, also Baumaßnahmen an bestehenden Gebäuden, wird zu einer immer wichtigeren Aufgabe für angehende Architekt:innen. Eine Umnutzung oder Sanierung ist häufig weniger energie- und ressourcenaufwendig als ein Abriss und Neubau – und Qualitäten lassen sich auch im Bestand finden.

Im Mittelpunkt des Wettbewerbs stand die Alte Schule in Herzogenrath‐Kohlscheid an der Pestalozzistraße. Das Gelände umfasst eine Sporthallen‐ und Schulfläche von etwa 1,4 Hektar. Auf Grundlage des Gebäudebestands soll die neue Nutzung 200 Wohnungen umfassen und eine Integration in den städtebaulichen Rahmen beinhalten. Der Wettbewerb ist zwar fiktiv, aber "die Studierenden erhalten die Chance, Projekte unter realen Bedingungen durchzuführen", wie Dietmar Röhrig, S-Immo Geschäftsführer, erklärt.

Hochqualitative Arbeiten

Und auch die Preise sind real. Wie schon im letzten Jahr konnte sich Janina Rakipi gegen zehn weitere Arbeiten durchsetzen und ist damit die erste Studentin, die es geschafft hat, den "Pokal" zu verteidigen. "Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung, das Projekt war eine spannende Herausforderung", erklärt sie nach der Preisverleihung.
"Sie haben verstanden, dass es wichtig ist, mit dem Haus zu bauen und nicht dagegen", erklärt der Preisgerichts‐Vorsitzende Prof. Horst Fischer.

Auch Prof. Ulrich Eckey, der seit Jahren den Wettbewerb begleitet, war begeistert von den vielseitigen und hochqualitativen Arbeiten und bedankte sich für die tolle Zusammenarbeit mit allen Beteiligten.

Den zweiten Platz erreichte Fares Arnold Selo, auf Platz drei und vier landeten Anna Palarz und Gian Luca Patti. Die beiden Ankäufe (für interessante Einzelideen) erhielten Nadine Mertens und Martha Rüdiger.