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Erstklassige Volleyballspieler treffen erstklassige Forschung

Dürener Powervolleys besuchen Campus Jülich

Treffen auf dem Campus Jülich aufeinander: Powervolleys und FH Aachen. Foto: FH Aachen / Nina E. Schreyer

Es war ein Auswärtsspiel der anderen Art für Dürens Volleyballer: Die SWD Powervolleys waren mit den Spielern Tomáš Kocian-Falkenbach und Michael Andrei, dem Geschäftsführer Benjamin Kaulen, der Teammanagerin Annika Blaeser, der Gesundheitsmanagerin Anja Zehbe sowie dem sportlichen Leiter des Vereins Goswin Caro zu Gast auf dem Campus Jülich der FH Aachen. Prof. Dr. Christof Schelthoff, Prorektor für Strategische Planung, Finanzierung und Steuerung der FH Aachen, stellt bereits zu Beginn des Treffens klar: "Im Profisport steckt viel Wissenschaft - nicht nur zur Errechnung von Gewinnchancen, sondern auch in Physiologie und Ernährung. Daten gewinnen immer mehr an Bedeutung im Sport!"

Nach einer kurzen Vorstellung der Powervolleys durch den Geschäftsführer Benjamin Kaulen überlegten die Teilnehmenden, eine Kooperation anzustreben. Als ersten Schritt dieser stellt der Bundesligist 850 Freikarten zu Verfügung, die in die Erstitüten der Jülicher Studierenden kommen. Ebenfalls sind Besuche durch die Spieler auf dem Campus Jülich angedacht. Prof. Dr. Kirsten Albracht, Professorin für Biomechanik und Rehabilitationstechnik, präsentierte das duale Studium der Physiotherapie und machte die Bedeutung von Daten im Spitzensport praktisch erfahrbar: Für die Diagnose, Therapie und dem Monitoring von Patient:innen werden in der Physiotherapie immer mehr Technologien eingesetzt. Als Beispiel nannte die Sportwissenschaftlerin das Erstellen von Bewegungsanalysen, wodurch auch das Training für Sportler immer intelligenter aufbereitet werden kann. Prof. Dr. Nils Tippkötter, Professor für Bioverfahrenstechnik und Downstream Processing, rundete den Besuch mit einer Laborführung ab, bei der ein Einblick in Verfahren zur Umwandlung von pflanzlichen Ausgangsstoffen in proteinreiche vegane Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel, aber auch Wasserstoff und nachhaltige Alltagsprodukte gegeben wurde. Zum Schluss machte das Team noch einen kleinen Abstecher zum Beachvolleyballfeld am Campus Jülich.

Das Resümee der Spieler? "Bei der Physiotherapie an der FH wird innovativ gearbeitet. Besonders die Bewegungsanalyse hat mir gut gefallen. Der Volleyball erfindet sich immer neu, umso spannender ist es, wohin er sich weiterentwickelt", sagt Powervolleys-Kapitän Michael Andrei. Sein Teamkollege Tomáš Kocian-Falkenbach ergänzt: "Für mich war die Physiotherapie super interessant! Ich war sehr beeindruckt von der Arbeit, das ist schon next Level. Da geht einem als Sportler das Herz auf!". Punkt für die FH Aachen!