Smarte Ladesäulen
Förderzeitraum: 01.01.2020-31.12.2022
Förderung: EFRE - LeitmarktAgentur.NRW / Förderkennzeichen KESW-1-2-031A
Projektbeschreibung:
Heute werden Elektromobile über Ladestationen oder Steckdosen mit dem Stromnetz verbunden, und werden üblicherweise mit der vollen Ladekapazität des Anschlusses aufgeladen, bis das Batteriemanagementsystem des Fahrzeugs abhängig vom Ladezustand der Batterie die Ladeleistung reduziert.
Eine Optimierung der Beladung – unter Berücksichtigung der Zeit, die das Fahrzeug voraussichtlich am Abstellort verbleibt, wie auch der Nutzeranforderung, wie „voll“ der Batterietank bei Abfahrt im Minimum oder Maximum sein soll – findet nicht statt. In einem Energiesystem mit überwiegendem Anteil an Elektromobilen – z.B. 40 Mio. Pkw in Deutschland – wird es aufgrund der nötigen zusätzlichen Netz- und Ladeleistung und aufgrund der schwankenden, dargebotsabhängigen elektrischen Leistung aus EE technisch kaum möglich und volkswirtschaftlich nicht sinnvoll sein, diese „Klassische Ladestrategie“ beizubehalten. Um die dargebotsabhängigen EE bestmöglich zu nutzen, Ausfallarbeit zu reduzieren und gleichzeitig auch die Kosten für den Ausbau der Stromnetzinfrastruktur zu begrenzen, ist zukünftig eine Flexibilisierung des bestehenden Stromsystems durch stärkere Flexibilisierung der Nachfrage und/oder Speichertechnologien unabdingbar. Die E-Mobilität bietet dabei beides, sowohl die Möglichkeit der Flexibilisierung der Nachfrage nach elektrischer Energie und Leistung als auch gleichzeitig zusätzliche Stromspeicherkapazität.
Das Ziel des Projektes ist es mit den entwickelten „Smarten Ladesäulen“ durch den Energieanbieterwettbewerb niedrigere Preise anzureizen und flexibles Nutzerverhalten zu fördern. In mehreren Demonstratoren werden die Ladesäulen mit dem entwickelten „Ökosystem“ aus Ladesäulennavigation, Optimierungsbackend und modernen Front-End Lösungen zur Kundenkommunikation durch die Verbundpartner intensiv getestet und die Auswirkungen/Chancen und Risiken für die Verteilnetze der beiden beteiligten Netzgebiete im Kreis Heinsberg und Düren umfassend bewertet.
Das Projekt wird an der FH Aachen von drei Arbeitsgruppen bearbeitet:
Arbeitsgruppe NOWUM
Arbeitsgruppe Technomathematik
Arbeitsgruppe m2c-lab