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Kompetenz Bauingenieurwesen

Unternehmen besuchen Institut für Baustoffe und Baukonstruktionen der FH Aachen


"Wir haben verschiedene Kompetenzen aus dem konstruktiven Ingenieurbau zusammengefasst", führt Prof. Dr. Jörg Laumann in die Gründung des Instituts für Baustoffe und Baukonstruktionen (IBB) der FH Aachen ein. Als Institutsleiter begrüßte er im Rahmen der Veranstaltung "Science Link. Business meets Future" Unternehmen der Region. Die Aachener Gesellschaft für Innovation und Technologietransfer mbH (AGIT) organisiert die Reihe, in der Kleinen und Mittelständischen Unternehmen der Region Einblicke in Forschungseinrichtungen gewährt werden.

Stahl-, Verbund- und Leichtbau, Betonbau, Holzbau, allgemeine Baukonstruktionen und Gebäudetechnik – diese Kompetenzen umfasst das IBB. Im Rahmen einer Vorstellung referierten Vertreter des Instituts über die einzelnen Felder.
So sprach Prof. Laumann über aktuelle Projekte im Stahlbau, wie beispielsweise die Entwicklung von Verstärkungen aus aufgeklebten Profilen für beschädigte Stahlbrücken, die eigentlich geschweißt werden müssten: "So können wir ohne weitere Schädigung des Gefüges durch Schweißen, Brücken mittels Klebstoff ertüchtigen", erklärt Prof. Laumann. Darüber hinaus besuchte die Gruppe das Stahlbaulabor und konnte hier im Versuch beobachten, wie sich das Biegedrillknicken bei einem Stahlträger darstellt.
Prof. Dr. Hans Paschmann präsentierte den Unternehmensvertreterinnen und –vertretern die Belastbarkeit von Beton – ebenfalls in einem Versuch, praxisnah im Bautofflabor.
Es folgte der Bereich des Holzingenieurwesens: "Holz ist ein natürlicher, ökologischer und nachwachsender Rohstoff", leitet Prof. Dr. Wilfried Moorkamp ein. Vor allem im Brückenbau setzt das Kompetenzfeld auf eine nachhaltige Gestaltung von Fußgänger- und Fahrradbrücken, sodass ein  Pilzbefall vermieden werden kann.
Über den Bereich Gebäudetechnik referierte Prof. Dr. Bernd Döring. Auch hier ist einerseits die Nachhaltigkeit und andererseits die Energiewende Treiber für neue Entwicklungen. So berichtete er von Forschungsvorhaben, in denen das Gebäude durch angepasste technische Ausstattung genutzt wird, um auf die volatilen erneuerbaren Energien systemdienlich zu reagieren.

Nach der sowohl theoretischen als auch praktischen Veranschaulichung des Instituts, gab es Gelegenheit sich mit den Professoren des IBB der FH Aachen auszutauschen und zu vernetzen.