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Forscherinnen von morgen?

Beim MINT4Girls-Camp schnuppern Schülerinnen Hochschulluft


In den Herbstferien hat die FH Aachen 21 Mädchen Tür und Tor geöffnet und ihnen Einblicke in verschiedene Fachbereiche und Standorte ermöglicht. Die Schülerinnen der neunten und zehnten Klassen kamen aus verschiedenen Schulen der Region. Gemeinsam hatten sie die Möglichkeit, beim "MINT4Girls-Camp" den Naturwissenschaften näherzukommen, Technik selber auszuprobieren, Projekte durchzuführen, neue Leute und die FH kennenzulernen.

Das Projekt wird von den Initiativen "Zukunft durch Innovation" (ZDI) und ANTalive e.V. gefördert und soll den Frauenanteil in den MINT-Fächern langfristig erhöhen. "Ein absolutes Highlight der Woche war sicherlich der Besuch des Standorts der FH am Flugplatz Merzbrück", so die Koordinatorin der Woche, Nadine Bellingradt-Hannig. Hier bestaunten die Schülerinnen den A-320 Flugsimulator und testeten ihre Fähigkeiten als Pilotinnen. Das Aero-Race-Lab unterstützte an diesem Tag mit zwei Versuchen. An allen Tagen standen in den besuchten Fachbereichen (Bauingenieurwesen, Elektrotechnik und Informationstechnik, Maschinenbau und Mechatronik, Luft- und Raumfahrttechnik sowie Energietechnik) jede Menge motivierte Studierende bereit, die alle Fragen zu Technik und Studium beantworten konnten. Innerhalb des vielfältigen Programms in der Woche wurde an Motoren geschraubt, gelötet, gebaut, programmiert, gequatscht, gefeiert und in der Jugendherberge Aachen übernachtet. Alle Teilnehmerinnen erhielten am Ende der Woche einen programmierbaren Mikrocontroller, mit welchem sie nach einer Einführung in der Woche zu Hause das Ein oder Andere nachbauen und weiterentwickeln können.

Neben dem wissenschaftlichen Teil an der FH gab es ein sozialpädagogisches Rahmenprogramm. Hier wurde an Stärken und Schwächen sowie der Berufsorientierung gearbeitet. "Besonderes Augenmerk legen wir auf die Arbeitswelt 4.0 sowie ihre Möglichkeiten und Risiken", berichtete Sozialpädagogin Lena Kolits. "Wir haben die Mädchen auch darauf eingestellt, welche Hürden und Probleme sie in einem naturwissenschaftlichen Studium und Beruf erwarten und wie sie ihnen begegnen können."

Am Ende der Woche waren die Mädchen begeistert von ihrer Zeit an der FH und schmiedeten schon Pläne: "Vor dem Camp hatte ich noch keine Vorstellung davon, wie meine Zukunft aussehen könnte", sagt Schülerin Zoe Waskönig. "Jetzt habe ich Einiges kennenglernt und kann mir gut vorstellen, zum Beispiel Bauingenieurwesen zu studieren."