NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze betonte anlässlich des Vorlesungstarts an den Fachhochschulen in Nordrhein-Westfalen die besondere Bedeutung der Fachhochschulen für das Hochschulsystem: "Die Fachhochschulen sind mit ihrer praxisorientierten Lehre und Forschung ein absolutes Erfolgsmodell. Sie sind für immer mehr Studienanfängerinnen und –anfänger die erste Adresse für ein erfolgreiches Studium."
In den vergangenen zehn Jahren ist die Zahl der Studierenden an Fachhochschulen um mehr als 41 Prozent gestiegen – von 83.702 auf 118.585 Studierende im Wintersemester 2011/12. Damit waren mehr als 22 Prozent der nordrhein-westfälischen Studierenden im vergangenen Wintersemester an einer Fachhochschule im Land eingeschrieben. Insgesamt 64 Prozent der Studierenden kommen nicht aus einem Akademikerhaushalt. An den Universitäten im Land sind es 49 Prozent.
"Die Fachhochschulen sind ein wertvoller Teil unseres Hochschulsystems. Sie können stolz auf ihre Leistungen sein und müssen sich nicht hinter anderen verstecken", sagte Schulze. "Ich will die Kapazitäten an den Fachhochschulen weiter ausbauen und wir stärken den Fachhochschulen mit zusätzlichen Mitteln und Privilegien den Rücken." Schulze kündigte an, dass die Fachhochschulen nach Auslaufen des Hochschulpaktes die Landesmittel dauerhaft erhalten sollen. Seit Februar dieses Jahres können erstmals Fachhochschulabsolventen in Nordrhein-Westfalen im Rahmen einer so genannten kooperativen Promotion einen Doktortitel erwerben. "Wenn Frau Schavan jetzt über Promotionsmöglichkeiten für Fachhochschulabsolventen nachdenkt, dann soll sie nach Nordrhein-Westfalen kommen: Wir machen hier vor, wie es geht", so die NRW-Wissenschaftsministerin.