Als Folge der Fluchtkrise ist das Thema "Temporäre Wohnräume" in aller Munde. FH-Studierende des Studiengangs Holzingenieurwesen präsentieren ihre Entwürfe zum Thema am Donnerstag, 16. Juni 2016, ab 10 Uhr, im Berufsbildungszentrum Euskirchen (BZE), In den Erken 7, 53881 Euskirchen-Euenheim.
Im Rahmen von Lehrmodulen zur computerunterstützten Fertigungstechnik im Holzbau hatten die Studierenden im sechsten Semester die Aufgabe, einen Tragwerksentwurf für einen "Temporären Wohnraum" zu erstellen. Entwickelt wurde die Aufgabenstellung von den Modulverantwortlichen Prof. Dr. Wilfried Moorkamp, Prof. Dr. Leif A. Peterson und Prof. Dr. Thomas Uibel. Das Bauvolumen von 5,0 m x 4,5 m x 3,5 m (Firsthöhe) war vorgegeben, in diesem Rahmen sollten die Studierenden ein innovatives Bauwerk entwickeln, das den Bewohnerinnen und Bewohnern eine möglichst große Aufenthaltsqualität bietet.
In zwei Gruppen haben die Studierenden unter Wettbewerbsbedingungen unterschiedliche Entwürfe erstellt und die statische Berechnung der Holzkonstruktionen durchgeführt. Zur praktischen Umsetzung der Entwürfe ist die Abbundmaschine K2i vom Hersteller Hundegger innerhalb der praxisorientierten Lehre der FH Aachen im BZE zum Einsatz gekommen.
Die Studierenden werden ihre Ergebnisse einer Jury zur Prämierung vorstellen. Am Donnerstag, 16. Juni 2016, ab 10 Uhr, präsentieren die beiden Gruppen ihren jeweiligen Entwurf. Mitglieder der Jury sind Dr. Rainer Joosten, Referatsleiter im Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, Günther Rosenke, Landrat des Kreises Euskirchen, Prof. Dr. Josef Rosenkranz, Prorektor für Studium und Lehre der FH Aachen, Prof. Dr. Jürgen Kettern, Dekan des Fachbereichs Bauingenieurwesen, Dipl.-Wirtschaftsjurist Jochen Kupp, Verbandsvorsteher des Berufsbildungszentrum Euskirchen, Forstdirektor Horst-Karl Dengel, Leiter des Regionalforstamtes Hocheifel-Zülpicher Börde, sowie Zimmerermeister Heinz Gerd Jansen vom Bildungszentrum BGZ Simmerath der Handwerkskammer Aachen.
Bei der Bewertung der Wohneinheiten stehen insbesondere Kriterien wie konstruktiver Holzschutz, Verwendung von lokalen Hölzern, Schaltbarkeit zu einer Kombination von mehreren Einheiten und Montagefreundlichkeit im Vordergrund. Zusätzlich von Bedeutung sind unter anderem Aspekte zur ansprechenden architektonischen Gestaltung. Das siegreiche Team wird neben der Anerkennung als Studienleistung mit einer Trophäe belohnt, die nach der Bewertung in der Maschinenhalle im BZE durch die Juroren überreicht wird. Die Preisübergabe ist für 12 Uhr geplant.
Die Umsetzung des Projekts wird durch eine finanzielle Unterstützung des NRW-Umweltministeriums ermöglicht.