Leben in Aachen und Jülich

In Aachen befinden sich sieben Fachbereiche mit insgesamt etwa 10.000 Studierenden:

  • Architektur
  • Bauingenieurwesen
  • Gestaltung
  • Elektrotechnik und Informationstechnik
  • Luft- und Raumfahrttechnik
  • Wirtschaftswissenschaften
  • Maschinenbau und Mechatronik

In Jülich sind drei Fachbereiche mit zusammen ca. 4000 Studierenden angesiedelt:

  • Chemie und Biotechnologie
  • Medizintechnik und Technoinformatik
  • Energietechnik

Aachen

Jülich

Mit der Wahl Aachens haben Sie die Tür in eine wunderschöne, historische und jugendliche Stadt geöffnet. Aachen liegt inmitten der "Euregio", der Grenzregion Deutschland, Belgien und den Niederlanden.

Aachens einzigartige Lage im Dreiländereck eröffnet die Möglichkeit eines Austauschs von Wissen, Kultur und Lebensart. Menschen aus den Nachbarländern kommen zum Arbeiten nach Aachen und Aachener:innen fahren ins nahe gelegene Lüttich oder nach Maastricht, ebenfalls Städte voller Leben. Wenn Sie den Satz "Stadt im Herzen Europas" hören, dann ist damit gemeint, dass europäische Ideale wie Freiheit und grenzenloses Zusammenleben hier im Alltag gelebt werden und Europa in der "Euregio", außerhalb von Institutionen und Verträgen, schon längst Wirklichkeit ist.

Heute ist Aachen mit etwa 250.000 Einwohnern die westlichste Großstadt Deutschlands, direkt an den Grenzen nach Belgien und in die Niederlande. Über 60.000 Studierende arbeiten an vier Hochschulen, Industrie und Handel florieren über die Grenzen hinweg und aus aller Herren Länder kommen jedes Jahr viele Menschen nach Aachen, um das internationale Flair und die lockere Atmosphäre zu genießen. Ein besonderer Magnet ist jedes Jahr das CHIO, eines der wichtigsten Turniere des internationalen Pferdesports.

In der Euregio gibt es aber nicht nur interessante lebhafte Städte wie Maastricht oder Lüttich mit vielen Möglichkeiten zum Einkaufen, tollen Cafés, die zum Verweilen einladen und einem großen kulturellen Angebot mit vielen Konzerten und Partys. Die ganze Region bietet viel - alte Dörfer in der Provinz Limburg, ruhige Seen und Wälder in der Eifel und immer wieder interkulturelle Begegnungen mit offenen und interessanten Menschen.

Wenn Sie mal aus den Städten heraus wollen, dann geht es in den Wäldern der Eifel im Süden Aachens oder im Hohen Venn, einer einzigartigen Hochmoorlandschaft direkt vor den Toren der Stadt. Im Sommer können Sie leicht mit dem Zug oder Auto an die Küste nach Oostende oder Zeeland fahren und dort Meer und Sonne genießen.

 

Angefangen hat in Aachen alles mit den Römern vor über 2000 Jahren. Sie gründeten ein beliebtes Heilbad dein den sprudelnden Quellen und weihten die Stadt unter dem Namen "Aquae Granni" Grannus, einem germanischen Heil- und Wassergott. Aber auch schon vorher kamen die Menschen an diesen Ort und badeten in den heilsamen Wassern der heißesten Quelle Europas.

Richtig los ging es dann im 8. Jahrhundert als Karl der Große, Herrscher der Franken, seine Lieblingspfalz Aachen zum Zentrum seines riesigen Reiches machte. Er baute auch den ersten Teil des Aachener Doms - das wundervolle andersartige Oktogon. In dieser Zeit erlangte Aachen große Bekanntheit und wurde ein wichtiges Zentrum des entstehenden Europas. Heute erinnern viele Bauwerke im Zentrum der Stadt an Karl den Großen und seine Zeit. Jedes Jahr verleiht die Stadt Aachen den internationalen Karlspreis an Persönlichkeiten, die sich für europäische Ideale und die Verständigung zwischen den Völkern verdient gemacht haben.

Danach war Aachen lange Krönungsort der deutschen Könige. Im Mittelalter wurde es zu einem wichtigen europäischen Pilgerort, an dem nach seiner Heiligsprechung die Gebeine Karl des Großen verehrt wurden. Zudem ist Aachen Station auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela.
Gegen Ende des Mittelalters sank Aachens Bedeutung und erst im 18. Jahrhundert wurde es wieder richtig bekannt und zwar als modische Badestadt und Kurort - eine Rolle die es fast 2000 Jahre vorher schon einmal gespielt hatte. Langsam ging es aufwärts und mit der Gründung der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule 1870 entstand langsam das Aachen wir es Heute kennen.

Jülich ist eine einladende mittelgroße Stadt mit etwa 33.000 Einwohnern. Sie liegt in der schönen Landschaft des Rurtals, ungefähr 35 km westlich von Aachen.

Im ersten Jahrhundert vor Christus wurde Jülich als die römische Zwischenstation "Juliacum" gegründet, ein Tagesmarsch vom Startpunkt der römischen Hauptstraße in Köln entfernt. Die 2000-jährige Geschichte Jülichs überliefert einzigartige in das Stadtbild integrierte Gebäude. Die Zitadelle, ein beeindruckendes befestigtes 120.000 Quadratmeter großes Bauwerk, wurde im 16. Jahrhundert im so genannten "neo-italienischen Festigungsstil" erbaut.

Ein Wahrzeichen der Stadt Jülich ist der Hexenturm, ein typisches gotisches Stadttor, das eines von ehemals vier Stadttoren in der mittelalterlichen Stadtmauer der Stadt Jülich ist. Nach der fast vollständigen Zerstörung Jülichs im Zweiten Weltkrieg fanden 1949-1952 erste Sicherungsmaßnahmen am Hexenturm statt, auf die von 1961 bis 1964 eine weitere Restaurierungsphase folgte, in der auch die aus dem 17. Jahrhundert herrührenden Zwiebeltürme wieder originalgetreu hergestellt wurden.

Die Gärten und Parkanlagen Jülichs bieten Frieden und Erholung, während verschiedene Möglichkeiten für Sport und Freizeitaktivitäten in der ganzen Stadt angeboten werden. Für Naturfreunde existiert ein gut ausgebautes Netz von Rad- und Wanderwegen entlang der Rur mit einer Vielzahl Routen durch Natur- und Landschaftsschutzgebiete. Jülich besitzt mehr als 60 Sportvereine mit mehreren Fußball- und Tennisplätzen sowie Reit- und Turnhallen. Wenn Sie sich nach Ihren Aktivitäten erholen wollen, gibt es Erholungsgebiete wie etwa den Brückenkopfpark, die besonders empfehlenswert sind.

Jülich ist eine Stadt der Wissenschaften und Forschung mit dem größten deutschen Forschungszentrum (Forschungszentrum Jülich) und dem Campus Jülich der FH Aachen.

Die Lebenshaltungskosten in Aachen und Jülich betragen im Moment circa 861 EUR. Für ein Studienjahr sollte ein Betrag von mindestens 861 EUR pro Monat, das entspricht 10332 EUR pro Jahr, zur Verfügung stehen. Im Einzelnen setzen sich die monatlichen Kosten wie folgt zusammen:

  • Sozialbeitrag und Krankenversicherung (bis 30 Jahre) circa 110 EUR (pro Monat)
  • Studienmaterial, Bücher circa 40 EUR
  • Wohnung ungefähr 250-350 EUR (einfacher Standard)
  • Essen, Kleidung und sonstiger Bedarf circa 200 EUR
  • Rundfunkgebühren circa 18 EUR

Vor Beginn jedes Semesters ist ein Sozialbeitrag zu entrichten. Der Sozialbeitrag ist keine Studiengebühr, sondern er kommt dem Studierendenwerk Aachen und dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) zugute und beinhaltet das Semesterticket, das jeweils ein Semester Gültigkeit hat und alle Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in NRW ermöglicht. 

Der genannte Betrag sollte für die Deckung der monatlichen Lebenshaltungskosten unbedingt zur Verfügung stehen. Die alleinige Finanzierung des Studiums durch Arbeit ist für ausländische Studierende, die nicht aus den 15 "alten" EU-Ländern, dem Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) und der Schweiz kommen, nicht möglich. Siehe auch "Arbeiten neben dem Studium" in der Rubrik "Während dem Studium".

Wohnungssuche

  • Der größte Träger von Studentenwohnheimen in Aachen und Jülich ist das Studierendenwerk. Hier können Sie preiswert wohnen und am leichtesten neue Leute kennen lernen. Bewerben Sie sich möglichst früh, denn die Wohnheime haben lange Wartelisten.