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Kompetenzzuwachs für OptoSwitch

Carl Frederik Werner verteidigt erfolgreich seine Promotion an derPhilipps-Universität Marburg

Am 19. Mai 2014 hat Carl Frederik Werner seine Promotion zum Thema “Development of light-addressable potentiometric sensor systems and their applications in biotechnological environments“ an der Philipps-Universität Marburg erfolgreich verteidigt - jetzt forscht der Nachwuchswissenschaftler im Rahmen des Forschungsprojektes „OptoSwitch“, über das in der letzten Newsletterausgabe (ab Seite 10) berichtet wurde.

Im Rahmen seiner Doktorarbeit hat Herr Werner halbleiterbasierte Sensoren zur Untersuchung chemischer und biologischer Prozesse entwickelt. Diese Sensoren erlauben es, die Konzentrationsverteilung einer oder mehrerer Analyte sowie deren zeitliche Änderung zu erfassen. Somit können komplexe Diffusions- und Reaktionsprozesse gezielt untersucht werden. Auch die metabolische Aktivität – also das „Wohlbefinden“ – von Mikroorganismen kann mittels der Sensoren beobachtet werden. Die verschiedenen entwickelten Sensor-Aufbauten funktionieren nach dem Prinzip des licht-adressierbaren potentiometrischen Sensors (LAPS), bei dem der analytspezifische Messbereich mit einem fokussierten Lichtstrahl definiert wird. Eine weitere hochinteressante Anwendung der Erkenntnisse aus seiner Dissertation könnte sich dabei im Bereich des drug-screening ergeben.

Die Dissertation entstand am Institut für Nano- und Biotechnologien (INB) in Kooperation mit der Philipps-Universität Marburg. Betreuer waren Prof. Dr. Michael J. Schöning (FH Aachen) und Prof. Dr. Michael Keusgen (Philipps-Universität).

Herr Werner hatte nach seiner Ausbildung zum Fachinformatiker, Fachrichtung Systemintegration, Mikrosystemtechnik in Zweibrücken an der FH Kaiserslautern studiert. Im Jahr 2008 wechselte er für seine Diplomarbeit und die anschließende Promotion zum INB an den Campus Jülich der FH Aachen. Während seiner Promotion hatte er einen dreimonatigen Aufenthalt im Rahmen eines Forschungsstipendiums an der Tohoku-Universität (2010) in Sendai, Japan. Seit 2014 arbeitet er innerhalb des Forschungsprojektes „OptoSwitch“ unter der Leitung von Dr. Torsten Wagner.

Mit seiner erfolgreichen Promotion hat Herr Werner gleichzeitig „zwei Fliegen mit einer Klappe" geschlagen: er hat ein zweijähriges Stipendium der renommierten „Japan Society for the Promotion of Science“ (JSPS) erhalten. Dieses wird er Anfang August an der Tohoku-Universität in Sendai bei Herrn Prof. Dr. Tatsuo Yoshinobu – einem langjährigen Kooperationspartner des INB – antreten.