Integriertes Klimaschutzkonzept der Stadt Erkelenz

Forschungszeitraum  |  1. Dezember 2014 bis 30. November 2015

Auftraggeber  |  Stadt Erkelenz

Förderung  |  Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Nationale Klimaschutzinitiative (NKI)  |  Förderkennzeichen: 03K00237

Projektverwaltung  |  Projektträger Jülich (PTJ)

Projektbeschreibung  |  Trotz bzw. gerade wegen des Tagebaus Garzweiler II, der mit seiner Braunkohleförderung und der sich anschließenden Verarbeitung der Braunkohle in Kraftwerken für massive CO2-Emissionen steht, verfolgt die Stadt Erkelenz das strategische und politische Ziel, Treibhausgase und den Energieverbrauch zu reduzieren.

Die Stadt engagiert sich bereits seit vielen Jahren in den Bereichen Energieeinsparung, Erneuerbare Energien, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Dazu sind bereits eine Vielzahl von Maßnahmen eingeleitet worden, die zu einer Senkung des CO2-Ausstoßes beigetragen haben bzw. langfristig dazu führen sollen. Klimaschutz ist ein gesamtgesellschaftliches Thema und kann nur gelingen, wenn möglichst viele Akteure dazu beitragen. Der Rat der Stadt Erkelenz hat daher im Februar 2014 die Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes beschlossen. Mit Hilfe des integrierten Klimaschutzkonzeptes sollen die bestehenden zahlreichen Einzelaktivitäten im Stadtgebiet gebündelt, die relevanten Akteure zusammengeführt und zur aktiven Mitarbeit angeregt werden. Ziel ist es, Wege zur Reduzierung der Energieverbräuche und Treibhausgase im Stadtgebiet Erkelenz aufzuzeigen und eine Entscheidungshilfe für künftige Planungen und Aktivitäten rund um den Klima- und Umweltschutz zu schaffen.

Hierzu wird zunächst eine gesamtstädtische Energie- und CO2-Bilanz erstellt. Mit der sich anschließenden Potenzialanalyse werden die umsetzbaren Einsparpotenziale sowie die Potenziale zur Steigerung der Energieeffizienz dargelegt. Die auf den Potenzialanalysen basierende Erstellung von Referenz- und Klimaschutzszenarien dient zur Definition von Klimaschutzzielen für die Stadt Erkelenz.

Wichtigstes Instrument des integrierten Klimaschutzkonzeptes ist der unter breiter Akteursbeteiligung erarbeitete Maßnahmenplan. Im Rahmen des Projekts sollen realistische, auf die örtlichen Verhältnisse in Erkelenz ausgerichtete Maßnahmenvorschläge erarbeitet werden, deren kurz-, mittel- und langfristige Umsetzung ökologisch und ökonomisch sinnvoll ist.

Die Akteursbeteiligung erfolgt im Rahmen einer öffentlichen Auftaktveranstaltung und themenbezogenen Workshops. Sie bildet bereits frühzeitig die Basis für eine zukünftig erfolgreiche Umsetzung des Maßnahmenplans, wenn Politik, Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Schulen, Unternehmen, Gewerbetreibende und Energieversorger von Beginn an in den Prozess mit einbezogen werden.

Um langfristig die Entwicklung des Energiebedarfs sowie der CO2-Emissionen der Stadt Erkelenz aufzuzeigen, wird ein Controllingkonzept erarbeitet.

Parallel hierzu wird im Rahmen der Konzepterstellung ein auf die lokalen Bedingungen in Erkelenz abgestelltes Konzept zur Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit entwickelt. Das Konzept hat das Ziel, die spätere Umsetzung konkreter Maßnahmen durch Information, Sensibilisierung und Motivation der Akteure zu unterstützen und eine möglichst große Breitenwirkung zu erreichen.

 

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