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Der kreative Analytiker

Johannes Sattler im Interview.

Portrait Johannes Sattler

Schon mit 14 Jahren stellte Johannes Sattler fest, dass ihn Windräder fast magisch anziehen. „Das Drehen der Windräder ist fast schon wie Meditation und wirkt äußerst beruhigend auf mich“, sagt Johannes. Auch die solaren Technologien faszinierten ihn. So war er nur einen logischen Schritt davon entfernt, beruflich die Richtung der erneuerbaren Energien einzuschlagen.

Nach seinem erfolgreich abgeschlossenen Abitur in Großbritannien entschloss er sich dann, in Deutschland Maschinenbau mit Fachrichtung Energie- und Umweltschutztechnik zu studieren. Welch ein Glück für das Solar-Institut Jülich: Denn bereits seit 15 Jahren unterstützt Johannes das Institut nun bereits mit seinem Enthusiasmus für erneuerbare Energien. Seit einigen Jahren ist er zudem Gruppenleiter für „Solare Komponenten“ in der Abteilung „Solarthermische Systeme“, was ihm besonders viel Spaß macht. Hier ist er unter anderem dafür zuständig, Projekte zu betreuen und anfallende Fristen zu überwachen. Dennoch kommt die Projektarbeit in dieser Position nicht zu kurz, was für ihn besonders wichtig ist. Denn so entsteht ein guter Ausgleich zwischen wissenschaftlicher Welt und Managementebene.

Was Johannes an seiner Arbeit besonders hervorhebt, ist das Akquirieren von Projekten. Denn das ist essenziell für das Weiter bestehen des Institutes. Besonders Freude an der Projektakquisition macht ihm der kreative Teil der Ausarbeitung, also die Ideenentwicklung. Der nächste Schritt, diese Ideen analytisch und strukturiert weiter zu verfolgen und eine Projektskizze und -antrag mit Partnern und Partnerinnen zu erarbeiten, macht wegen der Teamarbeit viel Spaß.

Ganz nach dem Motto: „Viele Sachen können Spaß machen, wenn man sich hineinfuchst“, nennt Johannes als eine seiner Lieblingsaufgaben noch das Programmieren. Denn beim Schreiben von Programmen und anschließendem Auswerten der Daten kann er seine analytischen Fähigkeiten zum Einsatz bringen. Die analytischen Fähigkeiten halfen ihm auch bei der Ausarbeitung seiner Dissertation zum Thema „Entwicklung der theoretischen und experimentellen Grundlagen einer Heliostatfeld-Kalibriermethode mittels zentralem Laser- und Kamerasystem“, die er Anfang 2023 abgegeben hat. Der Hauptteil des Dissertationsprozesses dauerte fast 4 Jahre an. Eine anstrengende Zeit, wenn man bedenkt, dass er währenddessen Vollzeit am Institut tätig war und in dieser Zeit auch Vater wurde. Mit seiner Tochter geht er gerne schwimmen und hatte viel Spaß daran, sie bis zum Schwimm-Goldabzeichen zu trainieren.

Die Welt wartet auf seine Ideen, mit denen er sicherlich vielen Ländern, Regionen und Menschen Unterstützung liefern wird. Wir sind dankbar, so einen engagierten, ambitionierten, korrekten und lieben Kollegen an unserer Seite zu haben und hoffen auf viele weitere spannende Jahre mit kreativen Projektideen.