Mehr als 500 Tagungsbeiträge, über 300 Veröffentlichungen in wissenschaftlichen Fachmedien, 17 erfolgreich abgeschlossene Promotionen und Drittmittel in Höhe von mehr als zehn Millionen Euro – von so einer Bilanz träumen sicherlich zahlreiche wissenschaftliche Institute. Dem Institut für Nano- und Biotechnologien (INB) der FH Aachen ist das bereits in den ersten zehn Jahren gelungen. Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, durfte also zurecht von einer "Erfolgsstory" sprechen, als er während des Festsymposiums zum 10-jährigen Jubiläum des INB auf die Entwicklung zurückblickte, die das Institut in seiner ersten Dekade genommen hat. "Wir haben damals bereits viel Potenzial im INB erkannt. Es ist ein wunderbares Beispiel dafür, wie Forschung an einer Fachhochschule gelingen kann", sagte Prof. Baumann stolz. An der Spitze des Instituts habe Prof. Dr. Michael J. Schöning mit der nötigen Beharrlichkeit immer dafür gesorgt, dass das INB nach vorne gebracht werden konnte, so der Rektor über den Gründungsdirektor des INB.
Gemeinsam mit Prof. Baumann, Prof. Dr. Manfred Biselli, Prof. Dr. Arnold Förster und Prof. Dr. Arshak Poghossian gründete Prof. Schöning das INB mit dem Ziel, Nanotechnologie und Biotechnologie, die "Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts", wie Prof. Schöning sie nannte, näher zusammenzubringen. Dass dieses Ziel erreicht wurde, bestätigte auch Prof. Dr. Doris Samm, Prorektorin für Forschung und Innovation: "Das INB steht heute hervorragend da, es hat sich weltweit einen hervorragenden Ruf erarbeitet." Die zahlreichen Auszeichnungen auf Tagungen der INB-Doktorandinen und Doktoranden seien nur ein Indiz dafür, führte die Prorektorin weiter aus.
Der heutige Institutsleiter Prof. Michael J. Schöning macht verschiedene Faktoren für den Erfolg der ersten zehn Jahre des Instituts für Nano- und Biotechnologien aus. "Am Campus Jülich der FH Aachen arbeiten die verschiedenen Disziplinen Hand in Hand zusammen, nur so können beide Technologien zusammengebracht werden", betonte Prof. Schöning. Weiterhin seien insbesondere die langjährigen Kooperationen ein Schlüssel zum Erfolg. "Wir unterhalten mit der Phillips-Universität Marburg, der KU Leuwen und dem Forschungszentrum Jülich seit vielen Jahren intensive Kooperationen. Das bringt einen gegenseitigen Nutzen, da unsere Doktorandinnen und Doktoranden und die des Forschungszentrums die jeweiligen Labore wechselseitig nutzen können", freute sich der INB-Leiter. Dass die Arbeit des INB national und international großes Ansehen genießt, bekräftigte auch Prof. Dr. Theo Doll von der Medizinischen Hochschule Hannover, der dem Institut als einer der Gastredner während der Jubiläumsfeier gratulierte: "Wir arbeiten sehr gerne mit den Besten zusammen, daher auch immer wieder mit dem INB."