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"Fantastische Möglichkeiten für Studierende"
Im Rahmen der engen Zusammenarbeit des Fachbereichs Medizintechnik und Technomathematik der FH Aachen mit der University of Wisconsin Milwaukee (UWM) in den USA war Prof. Dr. Vince Larson für ein Jahr zu Gast am Campus Jülich. Er hielt Vorlesungen im Masterstudiengang Angewandte Mathematik und Informatik und betreute Studierende bei Ihren Masterarbeiten. Durch die seit über 10 Jahren bestehende Kooperation mit der UWM haben Studierende die Möglichkeit, einen Dual Degree zu erwerben; sie erhalten mit dem erfolgreichen Abschluss des Studiums sowohl den Master der University of Wisconsin als auch den der FH Aachen.
Fruchtbare Zusammenarbeit
"Für unsere Studierenden ergeben sich natürlich fantastische Möglichkeiten aus der Zusammenarbeit mit der University of Wisconsin", sagt Prof. Dr. Gerhard Dikta, auf dessen persönliche Initiative die Kooperation zurückgeht. "Sie können einen amerikanischen Abschluss erwerben und für viele von ihnen gibt es die Möglichkeit, ihren Studienaufenthalt in den USA durch eine Tutorentätigkeit zu finanzieren." Auch die UWM profitiere von den im dualen Bachelorstudiengang Angewandte Mathematik und Informatik hervorragend ausgebildeten Studierenden, die sich schnell in neue Bereiche einarbeiteten und mit ihren Programmierkenntnissen punkten, so Prof. Dikta. Er selbst war seit 1988 schon mehrmals als Gastprofessor an der UWM und ist seit 2004 Adjunct-Professor am Department of Mathematical Sciences der UWM. Über den langen Zeitraum entwickelte sich eine fruchtbare wissenschaftliche Zusammenarbeit, aus der verschiedene Projekte und Veröffentlichungen hervorgegangen sind. Für Professor Larson war es bereits der zweite Gastaufenthalt in Jülich. Daran zeigt sich, dass durch den langjährigen Austausch auch persönliche Verbindungen geknüpft wurden.
"Eine tolle Erfahrung"
Begeistert berichten Cornelia Brämer und Gitte Kremling von Ihren Aufenthalten auf der anderen Seite des Atlantiks. Beide arbeiten aktuell an ihrer Promotion am Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik in Jülich und denken gerne an ihre Zeit in Milwaukee zurück, die ihnen viele wissenschaftliche Impulse gebracht und sie auch persönlich sehr bereichert hat. Cornelia Brämer nahm am Dual-Degree-Programm teil und Gitte Kremling an einem PhD-Programm. "Mich hat die -freundliche und unkomplizierte Art der Menschen in Amerika beeindruckt, mit der wir willkommen geheißen wurden, und auch an der University of Wisconsin fühlte ich mich schnell sehr wohl", berichtet Cornelia Brämer und hebt daneben die Möglichkeit hervor, Vorlesungen aus anderen Gebieten der Mathematik, wie beispielsweise der Topologie, zu belegen, die in dieser Form an der FH Aachen nicht angeboten werden. Außerdem gibt es dort die Möglichkeit, in ganz andere Fachgebiete zu schnuppern, um beispielsweise eine neue Sprache zu lernen. Durch die enge Kooperation der FH Aachen mit der UWM hatte sie genau wie Gitte Kremling die Möglichkeit, dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin zu arbeiten. "Es war eine tolle Erfahrung, selbst eine kleine Vorlesung zu halten", so Gitte Kremling, die das persönliche Verhältnis zu den Professor:innen und besonders Vince Larson hervorhebt.
Berühmte Absolvent:innen
Milwaukee ist mit über 570.000 Einwohnern die größte Stadt in Wisconsin und liegt am Westufer des Lake Michigan im Norden der USA. Gitte Kremling beschreibt sie als sehr schöne, grüne Stadt, die tolle Freizeitmöglichkeiten von Kanutouren und Strand im Sommer bis zu Skilanglauf im Winter bietet. Die UWM liegt nur wenige Häuserblocks vom Seeufer entfernt und hat berühmte Absolvent:innen hervorgebracht, wie beispielsweise die ehemalige israelische Premierministerin Golda Meir oder den Hollywoodschauspieler Willem Dafoe.