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Neues Forschungsgroßgerät für den Bereich Wasserbau

Forschungsschwerpunkt Wasser-Luft-Strömungen wird weiter gestärkt

Neues Forschungsgerät zur Erfassung von Partikeln in Wasserströmen

Der Bereich Wasserbau kann zukünftig ein neues Großforschungsgerät einsetzen. Prof. Dr. Daniel Bung

 

Das Lehr- und Forschungsgebiet Wasserbau unter Leitung von PD Prof. Dr. Daniel Bung (Fachbereich Bauingenieurwesen) kann zukünftig ein neues Forschungsgroßgerät zur Rekonstruktion von Wasserpartikelbewegungen einsetzen. Möglich wird dies durch eine weitere Fördermittelzusage durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG).

 Das neue 4D-PTV-Messsystem erlaubt durch den Einsatz mehrerer Hochgeschwindigkeitskameras die zeitlich und räumlich hochaufgelöste (4D-)Rekonstruktion der Wasserpartikelbewegungen in turbulenten Laborströmungen. Neben dem Verfolgen (Tracking) von Partikeln können auch Luftblasen verfolgt werden, so dass der Einsatz in teilweise belüfteten Strömungen möglich ist.

Diese innovative Messtechnik wird im binnenwasserbaulichen Versuchswesen bislang noch nicht eingesetzt, so dass das Wasserbaulabor der FH Aachen ein Alleinstellungsmerkmal erhält. Der Forschungsschwerpunkt "Wasser-Luft-Strömungen“ des Lehr- und Forschungsgebiets Wasserbau wird durch die Förderung weiter gestärkt.

Bereits kurz vor Weihnachten hatte das Lehr- und Forschungsgebiet Wasserbau die Bewilligung einer DFG-Projektförderung in Kooperation mit der Universität Lüttich erhalten. Im Rahmen des dreijährigen Forschungsvohabens HydrO2Scale sollen skalierte Modellversuche von Wasserbauwerken hinsichtlich Maßstabseffekten beim Sauerstoffeintrag  untersucht werden. Neben der klassischen Messung von Luftgehalt und Sauerstoff ist die Entwicklung innovativer, bildbverarbeitender Methoden zur Bestimmung von Luftblasentransport, -größen und -verformungen vorgesehen. Neben wertvollen Daten zur Quantifizierung von Maßstabseffekten bei Verwendung von Modellen unterschiedlicher Skalen sollen auch neue, grundlegende Erkenntnisse zum Gasaustausch an der Luft-Wasser-Phasengrenze in hochturbulenten Strömungen gewonnen werden.