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» Neu am Fachbereich: Prof. Dr. Benedikt Wiedemeier

An ihm kommen die Studierenden künftig nicht vorbei: Seit dem 1. Oktober 2015 ist Dr. Benedikt Wiedemeier der neue Professor für das Lehrgebiet Technische Mechanik am Fachbereich Energietechnik. Mit der Technischen Mechanik befasst sich Prof. Wiedemeier mit einem Grundlagenfach, das in den Ingenieurdisziplinen zur Grundausbildung und zum elementaren Handwerkszeug gehört. Prof. Wiedemeier beschäftigt sich zudem mit Simulationsverfahren wie der Finite Elemente Methode (FEM) und deren Anwendung. „Mich fasziniert die Möglichkeit, mit relativ einfachen Grundlagen und hochkomplexen und extrem leistungsfähigen Simulationstools das reale Systemverhalten von technischen Strukturen vorhersagen und verbessern zu können. Gerade aus dem Wechselspiel von Simulation und der Anwendung der Grundlagen für eine vereinfachte Modellbildung ergeben sich immer wieder neue Erkenntnisse sowie auch das letztlich notwendige Vertrauen in die eigenen Vorhersagen“, sagt er.

Benedikt Wiedemeier wurde 1983 in Paderborn geboren. Nach Abitur und Wehrdienst absolvierte er ein duales Maschinenbaustudium mit paralleler Ausbildung zum Industriemechaniker bei der Benteler AG in Paderborn. Auch nach dem Studienabschluss blieb er dem Unternehmen treu und arbeitete in einer ihrer Entwicklungsabteilungen. Zeitgleich promovierte er an der Universität Paderborn. Später war er bei der Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH tätig.

Neben den Ingenieurwissenschaften interessiert sich Benedikt Wiedemeier sehr für geschichtliche Themen. Seine Leidenschaft ging sogar so weit, dass er als Oberstufenschüler  am von der Hamburger Körber-Stiftung ausgerichteten Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teilnahm und dort mit seinem Beitrag zur „Geschichte der Landwirtschaft“ den dritten Preis gewann. In seiner Freizeit macht Benedikt Wiedemeier gerne Sport und engagiert sich bei der freiwilligen Feuerwehr, unter anderem als Löschgruppenführer.


Drei Fragen an Prof. Wiedemeier

Was reizt Sie an Ihrer neuen Tätigkeit an der FH Aachen?

Es ist extrem spannend für mich, die Inhalte der Technische Mechanik und der numerischen Simulation nun selbständig lehren zu können. Meine Tätigkeit bietet mir die Möglichkeit, mich noch intensiver mit den Entwicklungen der Simulationswerkzeuge zu befassen. Ein besonderer Anreiz ist auch, dass ich mich nun noch intensiver mit Forschungsthemen befassen kann, die mir auch während meiner Industrietätigkeit schon großen Spaß gemacht haben – und ich kann hier im Fachbereich weitere neue Aufgabengebiete entdecken.
 
Wo sehen Sie Ihren Schwerpunkt: Forschung oder Lehre?
Die Lehre in Verbindung mit den dazu notwendigen Verwaltungsaufgaben gibt natürlich den Takt vor. Insbesondere zu Beginn liegt mein Fokus auf dem Aufbau anschaulicher Lehrveranstaltungen. Daneben kümmere ich mich aber auch jetzt schon um mögliche Forschungsaktivitäten. Ich möchte mich soweit in der Forschung engagieren, wie es eine gute Lehre zulässt. Letztlich ist es ja eben auch für die Lehrveranstaltungen wichtig, „ständig am Ball zu bleiben“.

Ihr Motto?
Der mechanische Ansatz: „Im Gleichgewicht bleiben!“