Lehre & Praktika

Vorlesungen

Vorlesungen von Prof. Dr.-Ing. M. Staat werden nicht mehr angeboten.

Die Vorlesung Biomechanik wir ab WS2019/20 von Frau Prof. Kirstin Albracht angeboten.

Vorlesung von Prof. Dr. med. W. van Laack

 

Praktikum Biomechanik

Termine zum Biomechanik Praktikum im WS


FEM1: Versuch Finite Elemente Methode (Kolben)

FEM2: Versuch Finite Elemente Methode (Balken)

FEM3: Versuch Finite Elemnte Methode (Knochen)

DMS: Versuch Dehnungsmessstreifen

OPT: Versuch Optische Spannungsanalyse (Spannungsoptik & Digitale Bildkorrelation)

DIC: Digitale Bildkorrelation (Präsentation am Biaxialmesssystem)


Start des Praktikums: Mitte Oktober

Bitte melden Sie  sich in ILIAS zum Praktikum an!

Biomechanik Praktikum in ILIAS

Die aktuelle Terminliste finden Sie auf der ILIAS!
 

Versuche: FEM1, FEM2 u. FEM3
Ort: 01C09 (C-Trakt, Technomathematik)
Zeit: Do. 10:15-12:15 Uhr
Dauer: 2h
Anzahl der Teilnehmer: max. 12 Studenten pro Termin  

Versuche: DMS, OPT
Ort: 01E15
Zeit: Fr 10:15 - 12:15 Uhr (OPT auch Do.)
Dauer: 2h
Anzahl der Teilnehmer: 6 Studenten (2 Gruppen mit je 3 Studenten)

Versuche: DIC
Ort: 01E15  
Zeit: Fr. 10:15  12:15Uhr
Dauer: 1,5h
Anzahl der Teilnehmer: 6 Studenten

Betreuer:
Hr. Horbach (DIC)
Hr. Gatzweiler (FEM1, FEM2, FEM3, DMS, OPT)

Abb.: Anwendungsbeispiel 3D-DIC am Hüftgelenk, Belastungvorrichtung (links), Geometrieerfassung (mitte), Ergebnisdarstellung der Verschiebung (rechts).

Abb.: Animation der Spannungsverteilung

Bei der Entwicklung und Konstruktion von Prothesen, Medizinischen Instrumenten, Sport- und Trainingsgeräten ist die Kenntnis der dort auftretenden Kräfte und Spannungen unverzichtbar. Die Studenten lernen im Praktikum Verfahren kennen, mit denen man diese Parameter erfassen kann. Inhalt des Praktiikums ist der Einsatz und Vergleich unterschiedlicher Verfahren zur mechanischen Spannunganalyse am Beispiel eines Balkens als 4-Punkt-Biegeprobe.

Die Belastungsvorrichtung der Vier-Punkt-Biegeprobe, wie Sie im Praktikum bei allen Versuchen zum Einsatz kommt:

Vierpunkt-Biegeprobe (schematisch)

Vierpunkt-Biegeprobe, Belastungsvorrichtung

Versuch Dehnungsmessstreifen [DMS]

Lerninhalte:

Aufbau und Funktionsweise von DMS, DMS-Typen, Einsatzmöglichkeiten, Applikation eines DMS an einem Balken (Abb. oben/links), Whaetstone'sche Messbrücke, Temperaturkompensation, Anschluss an ein Messdatenerfassungssystem, Hookesches Gesetz

 

Versuch Optische Spannungsanalyse [OPT]

Lerninhalte:

Spannungsoptik; Funktionsweise des Durchlicht-Polariskops, Spannungsoptische Grundlagen, Isochromaten, Ordnungszahl, optisch aktive Stoffe, linear und zirkular polarisiertes Licht, Hauptgleichung der Spannungsoptik, spannungsoptische Analyse an einem Balken aus optisch doppelbrechendem Material (Makrolon/Fa. Bayer) im Biegeversuch, Ergebnisvergleich DMS/Spannungsoptik.

Digitale Bildkorrelation (engl.: digital image correlation oder kurz DIC), theoretischer Hintergrund, Zielfunktion, Hardware Komponenten zur DIC, Kalibirierung, Einstellen der Tiefenschärfe, Vorbereitung der Messprobe mit einem Sprenkelmuster, Bilderfassung bei verschiedenen Laststufen, Ausmaskieren des interessierenden Bereiches, Startpunkte zur Punktverfolgung setzen, Ergebnisdarstellung.

Versuch Finite Elemente Methode [FEM2], Balken

Lerninhalte:

Spannungsanalyse an einem Balken im Biegeversuch, Umgang mit dem Pre- und Postprozessor Salome, zeichnen der Geometrie mit dem Grafikeditor, Einsatz des Netzgenerators (Mesher), Definition der Randbedingungen, Verwendung des Code_Aster-Kommandoeditors EFICAS, Ergebnisdarstellung mit dem Postprozessor (s. Abb. rechts), Vergleich der Ergebnisse mit denen der praktischen Versuche (DMS/Spannungsoptik).

Versuch Finite Elemente Methode [FEM3], Knochen

FEM Analyse an einem mit Knochenzement (PMMA) präparierten Oberschenkelknochen.

Die Versuchbeschreibung und der Geometrie-Datensatz stehen im E-Learningbereich ILIAS zum Download bereit.

Lerninhalte:

Aufbereitung von Geometriedaten aus CT-Bildern (DICOM-Format) mit Hilfe einer Segmentierungssoftware. Import der Geometrie in den Preprozessor (SALOME) und Erstellung von Elementengruppen für die Definition der Randbedigungen (Lastfall). Materialzuweisung zu den einzelnen Knochenschichten. Bearbeitung der Kommandodatei für den FEM-Solver (Code_Aster). Postprozessing (Ergebnisdarstellung) in ParaVIEW. Erstellung von Schnittebenen zur Darstellung der Spannungsverteilung im Knochen. Interpretation der Ergebnisse, d.h. welchen Effekte hat die Behandlung des Oberschenkelhalses mit Knochenzement auf die Spannungsverteilung im Knochen.

Versuch Finite Elemente Methode [FEM1], Kolben

Lerninhalte:
Berechnung eines Motorkolbens mit Salomé und Code_Aster, Import der Geometriedaten aus einem CAD-Programm durch eine STEP-Schnittstellendatei nach Salomé, Vernetzung der Geomtetrie, Definition der Randbedingungen und Materialdaten, Einsatz des Salome-Wizard's (Assistenten), Ergebnisdarstellung im Postprozessor.
Weitere Infos finden Sie auf unter dem Register "Informationen zur verwendeten FEM-Software" am Ende dieser Seite!

Hinweis: Da der Versuch "Kolben" [FEM1] durch den CAD-Import (Import der Geometriedaten) und die Nutzung des Wizards (Assistenten) zum Einstieg in die FEM geeigneter ist als als der Versuch "Balken", wird dieser zuerst durchgeführt.

Weitere Hinweise

Zu den FEM-Versuchen gibt es genauere Information zur verwendeten Software im Register "Praktikum FEM". Im Praktikum Biomechanik werden nur die Versuchen BalkenKolben (engl. Piston) und Knochen (bone, femur) bearbeitet. Bei den FEM-Versuchen steht jedem Studenten/In ein Versuchsplatz/Rechnersystem zur Verfügung (PC-Seminarraum der Technomathematik). Sie benötigen Ihren FH Login (Name/Passwort), um sich an einem der PC's anzumelden.

Falls Sie ein Notebook mit einem 64bit Prozessor besitzen, dann können Sie die FEM-Versuche auch darauf durchführen. Ihre (Windows-) Installation bleibt dabei erhalten, Sie arbeiten dann mit einer Linux-Live-DVD, einem Linux-Live-USB-Stick oder mit einer Linux Emulation (VM-Ware/OpenBox). Bitte fragen Sie vor dem Versuchstag Herrn Gatzweiler.

Es ist nicht erforderlich die Versuchsbeschreibungen zu drucken. Es genügt, wenn Sie sich die ersten Seiten der Beschreibung, d. h. den theoretischen Teil, vor den Versuchen durchlesen. Die Versuchsbeschreibungen werden von uns am Versuchstag kostenlosn ausgeteilt.

Die Erstellung eines Praktikumsberichtes nach den einzelnen Versuchen ist nicht erforderlich, wir legen Wert auf eine aktive Teilnahme am Praktikum. Am Ende des gesamten Praktikums soll aber noch eine Praktikumsauswertung (s.u. Auswertebogen) bearbeitet und ausgefüllt werden, wo z.B. die verschiedenen Verfahren zur Spannungsanalyse abschließend miteinander verglichen werden. Zur Anerkennung des Praktikums ist diese Auswertung von jedem/er Studenten/In persönlich vorzulegen.

Download der Versuchsbeschreibungen

Es ist nicht erforderlich die Versuchsbeschreibungen zu drucken. Es genügt, wenn Sie sich die ersten Seiten der Beschreibung, d. h. den theoretischen Teil, vor den Versuchen durchlesen (im PDF-Reader). Das Passwort zum Öffnen der Dateien wird bei der Vorbesprechung bekannt gegeben.
Die Anleitungen werden vor den Versuchen kostenlos ausgehändigt!
 

ACHTUNG: Die Versuchsanleitungen werden nur noch in ILIAS bereitgestellt! Finite Elemente Methode 1, Versuch "Kolben" 

-> FEM1 (PDF-Datei 5,4 MB)
-> Video zum Versuch Kolben/Piston

-> Template LinStatics3D.comm

 

 

Finite Elemente Methode 2, Versuch "Balken"

-> FEM2 (PDF-Datei 19,2 MB)
-> Video zum Versuch Beam/Balken Teil1
-> Video zum Versuch Beam/Balken Teil2

Finite Elemente Methode 3 Versuch "Knochen"

-> FEM3 (PDF-Datei 19,2 MB)
 

Versuch Dehnungsmessstreifen

Versuchsbeschreibung
-> DMS (PDF-Datei 6,2 MB)

Versuchspräsentationen
-> DMS-Allgemein (PDF-Datei 4,9 MB)
-> DMS-Applikation (PDF-Datei 15,5 MB)
-> DMS-Wheatstone (PDF-Datei  2,2MB)

Videos zur Wheatstone'schen Messbrücke:
-> Link zu den Videos Viertel-/Halb- u. Vollbrücke

Versuch Optische Spannungsanalyse

-> OPT (PDF-Datei ca. 18,7MB)

Versuch Digitale Bildkorrelation

-> Download wird in Kürze aktiviert!

Auswertebogen

ACHTUNG: Ein Abschließender freiwilliger Test erfolgt nur noch Ende Januar online in ILIAS!

Dieser abschließende Auswertebogen ist ausgefüllt und bis spätestens zum Anfang des SSpersönlich vorzulegen.
Auswertung (PDF-Datei 512kB). Falls die Messergebnisse nicht notiert wurden, so können Sie zur Auswertung auf folgende Ergebnisdaten zurückgreifen:
Messergebnisse (PDF-Datei 2,4MB)

Praktikum Finite Elemente Methode (FEM)

Für Master-Studenten der Technomathematik und Biomedizinischen Technik, begleitend zur Vorlesung "Finite Elemente Methode FEM", Spannungsanalyse mit Hilfe der Methode der Finiten Elemente.

Anzahl der Versuche: 7
Zeitdauer pro Versuch: ca. 1,5 bis 2,0 Stunden (abhängig vom Versuch)
Teilnehmerzahl pro Versuch: 12
Anzahl der Arbeitsplätze: 12 (PC Seminarraum 01C09 im Technomathematik-Trakt)
Termine nach Abprache mit Herrn Gatzweiler (gatzweiler(at)fh-aachen.de or office 01E09).
Das Praktikum kann auch an verschiedenen Wochentagen durchgeführt werden, wenn der PC Seminrarraum 01C09 frei ist, siehe Raumbelegungsplan im CAMPUS. Eine Betreuung ist donnerstags u. freitags möglich. An den anderen Tagen müssten Sie selbstständig arbeiten.

Link to eLearning ILIAS (english) Link zum eLearning ILIAS 

Bei Rückfragen bitte email an: gatzweiler(at)fh-aachen.de

 Verwendetes Programm: 

Salome  als Pre- und Postprozessor
(ab 2016 ParaView als Postprozessor)
sowie
Code_Aster als Solver 

Plattform: Linux (Debian32bit/Ubuntu64bit), alternativ auch mit dem VMWarePlayer oder Virtual Box (Linux emuliert) unter Windows oder Mac OS sowie direkt mit der Live-DVD. Auchuch ein Live-USB-Stick auf Ubuntu64-basis verfügbar. Bei Interesse können Sie sich die DVD oder den USB-Stick im Labor Biomechnanik kopieren lassen.

Es steht nun eine *.ova Datei (sogenannte Appliance, ca. 8 GByte) zur Verfügung, diese können Sie direkt in die VirtualBox importieren. Sie brauchen also auf Ihrem Windows-, Linux- oder Mac-Rechner nur die VirtualBox von ORACEL zu installieren und dann die Appliance zu importieren. Damit steht Ihnen die ganze Arbeitsumgebung, d.h. Ubuntu 14.04 inkl. aller Anwendungen (aktuelle Versionen) zur Durchführung des Praktikums zur Verfügung. Weitere Infos in ILIAS.

Lernziele: Umgang mit dem Preprozessor (Grafik-Editor), Eingabe von Geometrie- und Materialdaten, Elementenauswahl, Vernetzung. Definition der Randbedingungen und Lasten, Bearbeitung der FEM-Kommandodatei, Kontrollmöglichkeiten, Starten der FEM-Analyse. Möglichkeiten der Ergebnisdarstellung des Postprozessors. Umgang mit den Schnittstellendateien, Import/Export.

Tutorial: Sie können sich Videos (Fachbereich 9/Gatzweiler) zu den FEM-Versuchen im E-learning Bereich, ILIAS (login mit Ihrem FH-Passwort), anschauen oder direkt downloaden. Die Verlinkung zum Download finden Sie unten bei den einzelnen Versuchen.

Vorbereitung auf das Praktikum

Zur Einführung in den Umgang mit Salome und Code-Aster empfehlen wir Ihnen, sich das Tutorium (Flash-Video) zum jeweiligen Versuch (am Vorabend) anzusehen. Die Videos sind für die Auflösung 1024*768 angepasst. Die Kommentare sind in deutscher Sprache geschrieben.

Wenn Sie an Ihrem eigenen Rechner mit Salome/Code_Aster (Live-DVD, Festplatteninstallation oder VMWare) arbeiten möchten, dann können Sie sich die ausführlichen Versuchsbeschreibungen (PDF-Datei, als Passwort zum Öffnen das "BioPrak-login"-Passwort verwenden!) herunterladen. Eine Beschreibung der Arbeitsumgebung (CAE-Linux/Salome) finden Sie auf den ersten Seiten der Versuchsbeschreibung zum "Biegebalken". Sie brauchen die Versuchsanleitungen nicht auszudrucken, diese werden zum Beginn des Praktikums von uns ausgehändigt.

Download der Versuchsbeschreibungen

Ein komplettes Handuch zum FEM Praktikum finden nach Gruppenanmeldung in ILIAS eLearning, siehe Link oben.

Sie brauchen die Anleitungen nicht zu drucken, Sie bekommen eine Kopie vor dem Praktikumsversuch!

Passwort vergessen? E-mail an:  gatzweilerfh-aachen.de

Versuch 1 / Practise 1: Motorkolben / Motor Piston

Berechnung eines Motorkolbens mit Salomé und Code_Aster. Import der Geometriedaten aus einem CAD-Programm durch eine STEP-Schnittstellendatei nach Salomé.

Calculation of a motor piston with SALOME und Code_Aster. Import of the geometry data from a CAD program using a STEP Interface file.

Versuch 2: Biegebalken (Vierpunkt-Biegeprobe)

Spannungsanalyse an einem Biegebalkens aus optisch doppelbrechendem Material. Beim Praktikum Biomechanik wir dieser Balken auch mit anderen Methoden, der Spannungsoptik und Dehnungsmessstreifentechnik, untersucht. Die Ergebnisse sowie die Vor- und Nachteile dieser Methoden werden dann miteinander verglichen.

Versuch 3: Stimmgabel/Modalanalyse

Mit Hilfe der experimentellen Modalanalyse lassen sich Bauteile in Bezug auf ihre strukturdynamischen Eigenschaften - Frequenzen, Dämpfungen und Schwingungsformen- beschreiben. In diesem Praktikumsteil werden einige Aspekte der experimentellen Modalanalyse ohne tiefgehende mathematische Herleitungen dargestellt.

Versuch 4: Plastizität

Berechnung der plastischen Verformung eines Flansches.

Versuch 5: Thermische Analyse

Thermische Analyse einer Rohrwand

Versuch 6: Kontaktanalyse

Ein Stahlzylinder liegt auf einem Kunstoffwürfel mit einer Normalkraft von 100 N (/d)

Versuch 7: Statische Analyse am Knochen

FEM Analyse an einem mit Knochenzement (PMMA) präparierten Oberschenkelknochen.

Die Versuchbeschreibung und der Geometrie-Datensatz stehen im E-Learningbereich ILIAS zum Download bereit.

[Versuch 8: Venturirohr] nicht mehr Teil des Praktikums!

ACHTUNG:
Strömungsanalysen werden nun bei Prof. Behbahani im Praktikum CFD Computational Fluid Dynamics mit Code_Saturne durchgeführt!

Strömungsanalyse mit Code_Saturne und Vergleich mit den Ergebnissen aus dem Praktikum Biomechanik "Strömungversuche".

Dieser Versuch ist nun Teil des Praktikums "Fluid Dynamics" mit Prof. Dr.-Ing. M Behbahani.

  • Tutorial-Thermische-Analyse
  • PDF-Anleitung-Thermische-Analyse

 

Noch Fragen oder Wünsche?

E-mail an: gatzweilerfh-aachen.de

Informationen zur verwendeten FEM-Software

Im Labor für Biomechanik der FH Aachen kommen die Open-Source-Programme Code_Aster als FEM-Solver (Strukturmechanik) und Salomé als Pre- und Postprozessor zum Einsatz. Code_Aster wird von der EDF, einem staatlichen Energieunternehmen in Frankreich, kostenlos zur Verfügung gestellt. Seit kurzem gibt es das Programm Code_Saturne, ein FVM-Solver für die Strömungsmechanik (CFD). Die Programme arbeiten in einer Linux-Umgebung können aber auch unter Windows oder Mac OS X (Intel basiert) installiert werden. Die CAELinux-Distribution stellt alle erforderlichen Softwarepackete komplett eingerichtet als LiveDVD zum Download bereit. Weitere Informationen sowie Versuchsanleitungen finden Sie in den Untermenüs, siehe unten.

Code_Aster

Seit 1989 entwickelt EDF R&D das Simulationsprogramm für Strukturmechanik Code_Aster kontinuierlich weiter. Dieses Werkzeug findet weitreichende Anwendung für Expertisen und Wartung der Installationen für Stromerzeugung und -transport und deckt heute eine große Bandbreite von Anwendungsbereichen ab: 

Thermomechanik - lineare und nichtlineare Probleme in 3D - Statik und Dynamik

Druckbehälter - Maschinen - Bauwesen - Poröse Medien


Entstanden unter den Qualitätsanforderungen der Nukleartechnik, wird das Programm in Industrie, Forschung und Ausbildung eingesetzt und geschätzt.

EDF R&D erwartet, dass die Beiträge zahlreicher industrieller und akademischer Forschungsgruppen in die Entwicklung von Code_Aster einfließen, und kann ihnen umgekehrt eine dauerhafte und für ihre eigenen Arbeiten einfach wiederverwendbare Arbeitsplattform bieten. 

Um eine breite Benutzergemeinde zu erreichen und so möglichst viel Rückkopplung zu erhalten, hat EDF R&D sich entschieden, die Entwicklerversion von Code_Aster als Freie Software im Internet verfügbar zu machen. Die Internetpräsenz

http://www.code-aster.org/V2/spip.php?rubrique2 

wurde am 19. Oktober 2001 im Maison de la Mécanique (Courbevoie) vorgestellt und ermöglicht den Zugriff auf den vollständigen Code_Aster und der Hilfsprogramme mit allen Quelltexten sowie die vollständige Dokumentation und eine Vielzahl von Beispielen unter der GPL-Lizenz (Gnu General Public License).

Die Site bietet darüber hinaus ein animiertes Forum für die Benutzer- und Entwicklergemeinde und eine Beschreibung der Dienstleistungen.

Jede Firma oder Organisation kann eine Distribution anbieten, eigenverantwortlich, zu Marktbedingungen und unabhängig von EDF R&D.

Ab sofort bieten wir eine kostenlose Einführung und Unterstützung bei der Installation an.

Durch die freie Verteilung einer vollständigen numerischen Simulationsapplikation möchte EDF R&D zu gemeinsamen Projekten und zum Austausch zwischen Forschung und Industrie anregen, zum gegenseitigen Nutzen von Forschungsinstituten, öffentlichen Einrichtungen und der ganzen Industrie der Mechanik.

Unser Dank gilt der:
Special thanks go to: 

Electricité de France, Recherche & Développement

1, AVENUE DU GÉNÉRAL DE GAULLE - BP 408 - F 92141 CLAMART CEDEX

Installation von SALOME & Code_Aster

Die Installation von Salomé insbesondere in Verbindung mit Code_Aster gestaltet sich sehr aufwändig, da eine große Anzahl von Softwarepaketen bzw. Bibliotheken (alle kostenlos, open source) installiert werden müssen. Des Weiteren müssen diese Software-Module durch eine bestimmte Verzeichnisstruktur bzw. durch geeignete Links miteinander harmonieren.

Auf der nachfolgenden Web-Seite wird eine so genannte LiveDVD (Image-Datei, ca. 1,5 GB zum Brennen auf eine DVD) zum Download bereitgestellt, auf der man mit einem PC (mind. Pentium 4, 256 MB besser 512MB Arbeitsspeicher) booten kann und in der auf einer Linux-Plattform die gesamte  Arbeitsumgebung Salomé/Code_Aster einschließlich Schnittstelle (über *.med-File) zur Verfügung steht.

http://www.caelinux.com/CMS/

Auf dieser Linux-Plattform werden auch viele andere Programme wie z.B. der Webbrowser FireFox oder das Büroprogramm OpenOffice (als Ersatz für Word mit der Möglichkeit der Erstellung von MS Word-Dokumenten) automatisch installiert.

Auf der LiveDVD steht ein Installationsskript zur Verfügung, mit dem ohne besondere Vorkenntnisse Linux auf dem PC installiert werden kann inkl. aller oben angegebenen Anwendungen. Hierfür sollte eine Partition von mind. 6GByte vorhanden sein. Wenn auf dem PC auch mit Windows gearbeitet werden soll, so muss dieses Betriebssystem bereits installiert sein. Es wird dann bei der Installation von Linux mit der LiveDVD automatisch erkannt und beim Booten erscheint später ein Menü mit der Betriebssystemauswahl.

Wichtiger Hinweis:
Wenn man nur mit der LiveDVD arbeitet, sollte man, zur Sicherung der erstellten Daten, ein Speichermedium z.B. einen USB-Datenträger (Memory-Stick oder Harddrive) oder besser eine FAT-Partition der Festplatte bereistellen. Sie können die jeweilig verfügbaren Speichermedien im Verzeichnis /union/mnt/... finden.

Download LiveDVD und Praktikumsanleitung ->

Code_Saturne

Code_Saturne ist ein von der EDF entwickeltes FVM-Berechnungsmodul (Finite Volumen Methode) für allgemeine Fragestellungen aus der Strömungsmechanik  (Computational Fluid Dynamics / CFD). Es können inkompressible oder kompressible Strömungen mit oder ohne Wärmetransport und Turbulenzen simuliert werden. Für Wärmestrahlung, Verbrennung (Gas, Kohle, Öl), Magnetohydrodynamik u. a. sind spezielle Module verfügbar. Als Pre- und Postprozessor kommt wie bei Code_Aster SALOME zum Einsatz. Aber auch jeder beliebige andere Pre- und Postprozessor mit geeigneter Schnittstelle kann verwendet werden.

Zur Installation der von Code_Saturn empfehlen wir die LiveDVD der CAELinux-Distribution.

Downloadseite Code_Saturne (Software und Dokumentation)

Mit freundlicher Unterstüzung der:

Electricité de France, Recherche & Développement

1, AVENUE DU GÉNÉRAL DE GAULLE - BP 408 - F 92141 CLAMART CEDEX

SALOME

SALOME ist eine kostenlos erhältliche Software (open source), die als Pre- und Postprozessor für numerische Simulationen eingesetzt wird und auf verschiedenen Unix-Derivaten z.B. Linux installiert werden kann. Salomé kann in Verbindung mit dem Finite-Elemente-Programm "Code_Aster".

Nähere Informationen zu Salome finden Sie unter der Adresse:
http://www.salome-platform.org/home/presentation/overview/

LiveDVD

09.03.2014 Neu: LiveDVD CAELinux2013 mit aktuellem SALOME 6.x.x und Code_Aster auf 64-bit Xbuntu-Linux Distribution erhältlich!

Es gibt drei Möglichkeiten bei relativ geringem Installationsaufwand mit Salome und Code_Aster zu arbeiten:

  1. Unter Winows, Mac OS X oder Linux: Mit dem Virtuel-Machine-Player (VMWare-Player) und einem Anwendungsfile VMWare. Dazu wird die frei verfügbare VMPlayer-Software auf dem Rechnersystem unter dem jeweiligen Betriebssystem (Operating System, OS) installiert. Nach dem Starten der VMWare-Player Software wird dann das VMWare-Anwendungsfile geladen. Im VMWare-Player-Fenster wird dann CAE-Linux emuliert und man hat eine komplette Linux-Umgebung mit allen zur Arbeit mit Salome/Code_Aster notwendigen Software. Hinweise: Mindestens 512 MB Arbeitsspeicher. Datenaustausch zwischen dem installierten OS und dem emulierten CAELinux nur über Netwerkverbindung (alles auf einem PC!) oder externem Datenträger z.B. USB-Stick. Die VMWare können Sie auf der gleichen Web-Seite wie bei der LiveDVD (CAELinux Beta 3b VMWare virtual machine) herunterladen.
  2. Mit der Live DVD: Sie booten mit Ihrem PC oder Mac (Intelbasiert) von der LiveDVD und das komplette CAELinux-Betriebssytem mit allen Softwarepacketen wird in den PC geladen. Ihre Festplatte wird dabei nicht verändert. Es spielt keine Rolle welches Betriebssytem auf Ihrem Rechner installiert ist. Nachteil: Lange Boot-Zeit. Daten können nur auf Floppy oder USB-Speicherstick gesichert werden.
  3. Installation von CAELinux mit allen notwendigen Software-Packeten für Salome/Code_Aster/Code_Saturne auf die Festplatte: Eine Partition von mind. 6GByte ist erforderliche. CAELinux kann neben anderen Betriebssytemen z.B. vorhandenem Windows-Betriebssystem installiert werden. Beim Booten kann man in einem Boot-Menü das Betriebssystem aussuchen. Zur Installation auf Festplatte gibt es auf der LiveDVD ein automatischen Installationsskript. Hinweise: Die Festplatten-Installation bootet schnell und läuft im Betrieb am besten. Alle Hardware wie Drucker, Netzanbindung, Grafikkarte kann optimal und permanent installiert werden. Sicherung der Anwendungsdaten auf allen Speichermedien (inkl. brennen auf CD/DVD) möglich. Bei intensiver Arbeit mit CAELinx und Salome/Code_Aster/Code_Saturne ist diese Betriebsart zu empfehlen. Achtung: Microsoft Windows toleriert keine anderen Betriebssysteme, deshalb immer zuerst Windows installieren. Die Windows- Installation wird dann von den nachfolgend installierten Betriebssystemen berücksichtig.  Windows würde hingegen standardmäßig vorher installierte Betriebssysteme herauskicken (bezügl. Bootmanager).

Es gibt auch die Möglichkeit, statt Salome andere Pre-/Postprozessor wie z.B. GID (Lizenzkosten!), GMESH oder IDEAS (Univ-file) einzusetzen. Man kann Code_Aster auch "zu Fuß" unter Windows, Mac OS X, Ubuntu- oder OpenSUSE-Linux installieren. Hierzu gibt es für Linux ein spezielles Installationspacket:

Salome-Meca-2009.1

Auf der Seite des nachfolgendem Links können Sie die bootbare CAELinux LiveDVD (CAELinux Beta 3b ISO image, DVD-Image zum Brennen) mit Salome und Code_Aster und/oder die VMWare (CAELinux Beta 3b VMWare virtual machine) herunterladen. Der Download besteht inzwischen aus mehreren komprimierten Dateien zu max. 700 MB. Diese werden nach dem Download beim Entpacken automatisch wieder zusammengefügt. Falls es Probleme mit dem Download gibt besteht die Möglichkeit, sich eine DVD im Labor Biomechanik (H202) kopieren zu lassen. Bringen Sie hierzu bitte einen DVD-Rohling mit. Gegen einen Kostenbeitrag können wir Ihnen die DVD auf Anfrage (siehe Supportanfrage unten) auch zuschicken.

Download LiveDVD

Nach dem Booten von der LiveDVD und anschließendem Einloggen (Login/Passwort root oder guest) findet man auf dem KDE-Schreibtisch Icons mit entsprechenden Links zu Tutorials und verschiedenen Anwendungen. Des weiteren liegt auf dem root-Schreibtisch ein Link zum Starten des Festplatteninstallationsskriptes. Hierbei werden zuerst Vorschläge zur Festplattenpartitionierung gemacht. Ein bereits installiertes OS muss nicht gelöscht werden und wird auch im Bootlaoder bzw. Bootmenü berücksichtigt.

ga 03/2014