Die Zukunft ist MINT. Und sie ist weiblich. Davon ist die Gleichstellungsbeauftragte der FH Aachen, Andrea Stühn, fest überzeugt. Um jungen Mädchen schon früh einen Zugang zu mathematisch, ingenieurwissenschaftlich, naturwissenschaftlich und technisch geprägten Studienfächern zu eröffnen, sind zielgruppenspezifische Infomaterialien wichtig. Die FH Aachen zeigt in der jugendgerechten „Mädchenbroschüre“, wie junge Frauen ihren Weg in MINT-Studiengänge gefunden haben und erzählt ihre Erfolgsgeschichten.
So wie die der Scientific-Programming-Studentin Mona Scholl, die in der Mädchenbroschüre portraitiert und interviewt wird. Inzwischen ist die Broschüre in der dritten Auflage erschienen. Ob auf Messen, bei Infoveranstaltungen oder mädchenspezifischen Projekten der FH-Initiative „MINT4you“ - die Mädchenbroschüre findet reißenden Absatz beim weiblichen Nachwuchs.
„Es gibt viele junge Frauen, die naturwissenschaftlich, handwerklich oder technisch begabt sind“, weiß Gleichstellungsbeauftragte Andrea Stühn. „Trotzdem ist es immer noch so, dass sich jährlich zehntausende Schülerinnen für einen typischen Frauenberuf, und damit häufig auch für weniger Geld und schlechte Aufstiegschancen, entscheiden.“ Deshalb, so Stühn weiter, sei es wichtig, sich schon früh umfassend zu informieren. Die Mädchenbroschüre gibt neben Informationen zu einzelnen Studiengängen auch einen Einblick in den späteren Arbeitsalltag und beantwortet die wichtigen Fragen rund um Zugangsvoraussetzungen und zum Studienablauf.
„Wir freuen uns, dass der Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik mit der neuen Auflage in diese ansprechende Publikation aufgenommen worden ist“, sagt Dekan Prof. Dr. Volker Sander. „Der duale Studiengang Scientific Programming ist unser Erfolgsmodell - aktuell verzeichnen wir im ersten Lehrjahr aber nur eine Frauenquote von 17 Prozent.“ Damit sich die Seminarräume mit mehr Studentinnen füllen, liegt Prof. Sander die Förderung des weiblichen Nachwuchses sehr am Herzen. So engagiert sich der Fachbereich beim bundesweiten Girls‘ Day sowie bei Messeauftritten in MINT-Foren. Erklärtes Ziel, da sind sich Prof. Sander und Andrea Stühn einig, ist die frühzeitige Information der Nachwuchs-Akademikerinnen. Nur so zeigen mehr junge Frauen die Entschlossenheit, sich für ein MINT-Fach einzuschreiben. So wie es die angehende Programmiererin Mona Scholl getan hat - mit Erfolg.
Die Mädchenbroschüre der FH Aachen können Sie in Kürze auf den Presseseiten der FH Aachen herunterladen. Das Portrait zu Mona Scholl finden Sie ab Seite 80.