Für die nächsten vier Jahre wird Judith Kürten (Foto), die 15 Jahre als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
tätig gewesen ist, Gleichstellungsbeauftragte der FH Aachen. Am 1. März hat sie ihr Amt angetreten und damit ihre Vorgängerin Andrea Stühn abgelöst.
Judith Kürten möchte sich verstärkt für die Mitarbeiterinnen der FH einsetzen, den Frauenanteil im wissenschaftlichen Bereich erhöhen und mehr Studentinnen an die Hochschule bringen. Ganz konkret sollen beispielsweise mehr Kitaplätze für Kinder von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschaffen werden, für die momentan in den Kitas Wolkennest und Sonnenstrahl jeweils nur zwei Plätze zur Verfügung stehen. Die Aufgaben als Gleichstellungbeauftrage sind vielfältig: „Ich wurde zu etlichen Tagungen und Konferenzen eingeladen, zu denen ich auch zugesagt habe. Aber das ist so viel, ich muss mir erst mal einen Überblick verschaffen“, beschreibt Judith Kürten ihre ersten Arbeitstage.
„In Zukunft soll es eine regelmäßige Sprechstunde geben“, so Kürten, „da kann jeder sich mit seinen Problemen, aber auch Ideen und Anregungen an mich wenden“. Als ehemaliges Mitglied des Personalrats der wissenschaftlich und künstlerisch Beschäftigten und mit ihrer zweiten Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie hat die neue Gleichstellungsbeauftragte das Einfühlungsvermögen, das diese Aufgabe erfordert.
Ein weiterer Wunsch ist es, das Team innerhalb der Gleichstellung zu stärken, sich regelmäßig zusammenzusetzen und auszutauschen. Dafür fehlen Judith Kürten allerdings noch zwei Teammitglieder. Sie sucht zwei Frauen, die als Vertreterinnen Lust haben, sich mit Gleichstellungsfragen auseinanderzusetzen und sie bei ihrer Arbeit tatkräftig zu unterstützen.
Seit 2005 hat Andrea Stühn das Amt der Gleichstellungbeauftragten wahrgenommen und viele neue Ideen auf den Weg gebracht: die Mädchenbroschüre, das Promotionsstipendium für Doktorandinnen oder
das audit familiengerechte Hochschule sind nur einige Beispiele. Der FH bleibt Andrea Stühn aber weiter in ihrer hauptberuflichen Tätigkeit als Bibliotheksleiterin erhalten.