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Eine Investition in die Zukunft

Stipendien für Biomedizinische Technik und Biomedical Engineering

Ob Großkonzern oder mittelständischer Betrieb – das Problem des Fachkräftemangels treibt den Personalchefs in jedem Unternehmen die Sorgenfalten auf die Stirn: Wie lassen sich Fachkräfte langfristig ans Unternehmen binden? Gibt es eine Möglichkeit, junge Talente mit hervorragenden Studienleistungen schon frühzeitig für eine Karriere im eigenen Betrieb zu begeistern?

Carolina Getto hat darauf eine klare Antwort: Stipendien sind die beste Investition in die Zukunft, wenn es um den personellen Nachwuchs geht. Die Fundraising-Beauftragte der FH Aachen koordiniert seit über drei Jahren das Stipendienprogramm der Hochschule und steht für Unternehmen als Ansprechpartnerin zur Verfügung. „Wenn Unternehmen Studierende fördern, zahlt sich das auf beiden Seiten aus“, weiß Carolina Getto. „Studierende mit hervorragenden Leistungen und hohem Engagement können sich dank der monatlichen Finanzspritze voll und ganz auf ihr Studium konzentrieren. Gleichzeitig haben sie die Möglichkeit, in engen Kontakt mit dem fördernden Unternehmen – und somit dem möglichen späteren Arbeitgeber – zu treten. Beispielsweise, indem sie dort ihre Abschlussarbeit schreiben.“ Die Unternehmen, so Getto weiter, profitieren von dem frühzeitigen und engen Kontakt zu herausragenden Studierenden, die sie zu potenziellen Fach- und Führungskräften aufbauen und an ihr Unternehmen binden können.

Ein Erfolgsmodell geht in die zweite Runde

Der Fachbereich Medizintechnik und Technomathematik unterstützt das Stipendienprogramm der FH Aachen mit großem Engagement. Dekan Prof. Dr. Volker Sander erklärt: „Im letzten Jahr haben wir mit Unterstützung aus der regionalen Wirtschaft Stipendien für unsere Masterstudierenden aus dem Studiengang Technomathematik vergeben können. Dieses Erfolgsmodell bieten wir jetzt auch für die Biomedizinische Technik an.“ Aktuell werden drei BMT-Studierende gefördert, und zwar von der Firma metek Medizin-Technik-Komponenten GmbH, der Sparkasse Aachen sowie der Industrie- und Handelskammer (IHK) Aachen.

Und so funktioniert das Stipendium: Die Kombination des Bachelorstudiengangs Biomedizinische Technik (BMT) und dem konsekutiven Masterstudiengang Biomedical Engineering schafft ein attraktives, eng mit der Wirtschaft verzahntes mehrstufiges Ausbildungssystem. Neben Großunternehmen und dem Mittelstand können auch kleine Unternehmen, Stiftungen und Privatpersonen mit jährlich 1800 Euro pro Jahresstipendium in das FH-Stipendienprogramm einzahlen und die Studierenden im Bereich Medizintechnik unterstützen. Das Prinzip lautet: 50 Prozent aus der Wirtschaft, 50 Prozent Zuschuss aus der Öffentlichen Hand. Denn im Rahmen eines Bundesprogramms wird jeder eingezahlte Euro in gleicher Höhe vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) kofinanziert. Die Unternehmen tragen somit nur die Hälfte der Kosten. Für die Studierenden, die mit einem Stipendium gefördert werden, bedeutet das jeden Monat 300 Euro extra im Portemonnaie.

Medizintechnik: Beste Karrierechancen

Wer Biomedizintechnik studiert, setzt auf eine sichere Zukunft. Mehr als das: Die Branche ist überaus innovativ und entwickelt sich dynamisch. So stellt der Bundesverband Medizintechnologie e.V. (BVMed) in einer Erklärung fest, dass bei Patenten und Welthandelsanteil Deutschland auf Platz 2 direkt hinter den USA rangiere. Zudem werde hierzulande rund ein Drittel des Umsatzes in der Medizintechnik mit Produkten erwirtschaftet, die höchstens drei Jahre alt sind. Dass Forschung und Entwicklung mit entsprechend hoch qualifiziertem Nachwuchspersonal entscheidend sind, liegt dabei auf der Hand. Weiter zählt  der BVMed in der Kernbranche insgesamt rund 190.000 Beschäftigte, die in über 11.000 Unternehmen in Deutschland tätig sind. Ganze 15 Prozent seien schon heute im Bereich FuE tätig – mit steigender Tendenz.

„Vor diesem Hintergrund ist es für den Fachbereich nur ein konsequenter Schritt, neben der Informatikbranche mit Stipendien für Technomathematik jetzt auch für die Medizintechnikbranche Stipendien anzubieten“, erklärt Dekan Prof. Sander. „Die Anfragen von Unternehmen, mit denen wir eng zusammenarbeiten, nehmen stetig zu. Jetzt können wir auch in der BMT zusammenbringen, was zusammen gehört: Hochmotivierte Studierende und Unternehmen, die passgenaue Perspektiven für die Absolventinnen und Absolventen schaffen.“

Haben Sie Fragen rund um das FHStipendienprogramm?

Carolina Getto steht als Ansprechpartnerin für Unternehmen, Studierende
und Hochschulangehörige sehr gerne zur Verfügung. Interessierte Unternehmen können sich bis zum 31.August 2014 melden.

Kontakt | Carolina Getto M.A. | T +49. 241. 6009 51623 | stipendienfh-aachen.de