Interview 01/2023

Interview: Manuel Herzel & Carolin Venrath

In dieser zweiten Ausgabe der Interviews mit Autorinnen und Autoren der Schriftenreihe berichten Manuel Herzel und Carolin Venrath von Ihrer Abschlussarbeit und den Erfahrungen, die sie mit der Schriftenreihe gemacht haben.

Welchen Studiengang haben Sie studiert und welches Thema behandelt Ihre Abschlussarbeit?

Herzel: Bachelor of Science in BWL und das Thema war „Marktmanipulation – Arten, Abgrenzung und gesetzliche Handhabung“.

Venrath: Ich absolvierte den Studiengang der Betriebswirtschaftslehre. In meiner Bachelorarbeit behandelte ich die Thematik „Die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz – Aktuelle Problematik, Ursachenforschung, Folgen, rechtliche Rahmenbedingungen und geeignete Präventionsmaßnahmen aus Arbeitgebersicht“.

Was hat Ihnen bei der Erstellung Ihrer Arbeit besonders Spaß gemacht, was ist Ihnen schwer gefallen?

Herzel: Da die Bachelorarbeit meine erste wissenschaftliche Arbeit überhaupt war, hat es eine Zeit gedauert, bis ich mit dem wissenschaftlichen Schreiben zurechtkam, da es sich doch sehr unterscheidet zu dem, was man bisher im Studium oder in der Schule gemacht hatte. Als man aber wusste, wie man vorgehen muss und im „Flow“ war, hat es Spaß gemacht zu sehen, wie schnell man vorankommt und im Vergleich zum normalen Lernen in der Klausurphase auch jeden Tag vor sich sehen kann, was man heute geschafft hat.

Venrath: An der Erstellung der Arbeit fand ich interessant, neue Erkenntnisse zu gewinnen. Diese bezogen sich auf stetig verändernde Anforderungen innerhalb unserer Arbeitswelt und die hieraus resultierende Entwicklung der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz. Die vorgegebene Seitenanzahl (ca. 60 Seiten) stellte für mich eine Herausforderung dar. Meine Recherchen, welche ich im Rahmen des Praxisprojektes erarbeitete, füllten in ausformulierter Weise etwa 80 Seiten. Nun mussten sorgfältig, angelehnt an meinen „roten Faden“, erneute inhaltliche Schwerpunkte gesetzt werden.

Wie haben Sie von der Schriftenreihe erfahren und wie ist der erste Kontakt entstanden?

Herzel: Mein Betreuer Prof. Schmitz hat mich einige Zeit nach der Beendigung des Studiums kontaktiert und mich darüber informiert, dass er aufgrund der guten Leistung meiner Arbeit sie gerne für die Veröffentlichung vorschlagen möchte und ob ich damit einverstanden wäre. Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt nicht, dass es die Schriftenreihe gibt.

Venrath: Im Rahmen der Fragestunde mit Herrn Krott habe ich erstmals von der Schriftenreihe erfahren. Nach meinem erfolgreichen Kolloquium nominierte Herr Prof. Dr. jur. Olbertz meine Bachelorarbeit für eine Veröffentlichung in der Schriftenreihe.

Aus welchen Beweggründen haben Sie sich für eine Veröffentlichung entschieden?

Herzel: Ich habe es als Wertschätzung meiner Arbeit empfunden und mich gefreut, dass sie offenbar so gut war, dass sich andere Leute dafür interessieren könnten. Ebenfalls kann man nun als Referenz auch auf die Veröffentlichung verweisen, was sich gut im Lebenslauf macht.

Venrath: Die Nominierung ist eine Bestätigung für den investierten und erbrachten Arbeitsaufwand in die Bachelorarbeit.

Beschreiben Sie den Veröffentlichungsprozess bitte kurz aus Ihrer Sicht.

Herzel: Ich musste lediglich meine Arbeit den Formatvorlagen der Schriftenreihe anpassen, was recht schnell ging und diese überarbeite Version dann an die Verantwortlichen schicken.

Venrath: Herr Prof. Olbertz nominierte meine Bachelorarbeit für die Veröffentlichung. Für diese gab ich mein entsprechendes Einverständnis. Im Anschluss passte ich das formale Layout der Arbeit an das vorgegebene „Veröffentlichungs“-Format der FH an. Nach einigen Wochen erhielt ich die positive Benachrichtig, dass meine Bachelorarbeit tatsächlich in der Schriftenreihe veröffentlicht wurde.

Was haben Sie im Anschluss zu Ihrem Abschluss an der FH Aachen gemacht?

Herzel: Ich mache aktuell meinen Master an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit dem Schwerpunkt Finance und bin nebenbei als Werkstudent im Asset Management bei HSBC tätig.

Venrath: Nach meinem erfolgreichen Kolloquium startete ich in die Bewerbungsphase. Zum jetzigen Zeitpunkt arbeite ich im Bereich HR.

Hat Ihnen das im Rahmen der Schriftenreihe erhaltene Feedback zu Ihrer Arbeit bei weiteren wissenschaftlichen Arbeiten oder in anderen Kontexten geholfen?

Herzel: Bisher noch nicht, da ich im Master noch keine wissenschaftliche Arbeit schreiben musste, spätestens bei der Masterarbeit werde ich aber darauf zurückgreifen können.

Venrath: Gem. Herrn Prof. Dr. jur. Olbertz mussten keine inhaltlichen Änderungen an meiner Arbeit vorgenommen werden.

Würden Sie anderen Studierenden empfehlen ebenfalls ihre Arbeiten zu veröffentlichen?

Herzel: Auf jeden Fall, da es sich gut im Lebenslauf macht und eigentlich keinen Mehraufwand bedeutet.

Venrath: Ja! Recherchieren Arbeitgeber im Rahmen des Active Sourcings nach potenziellen Kandidaten, ist eine derartige Veröffentlichung ein positives „Aushängeschild“.