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Das Parfum

Bei Unternehmensbesuchen bekommen FH-Stipendiat:innen die Möglichkeit, Einblicke in regionale Unternehmen zu erhalten

Süskind schreibt in seinem Roman "Das Parfum", dass das flüchtige Reich der Gerüche in der Geschichte keine Spuren hinterlässt. Betritt man dagegen die Produktionsstätte von Mäurer & Wirtz, umgeben von rotem Backstein und eisengerahmten Sprossenfenstern, wird schnell klar, dass Tradition und Historie aus dem Familienbetrieb nicht wegzudenken sind.

Einen besonderen Einblick in das Unternehmen und die Produktionsstätte erhielten die diesjährigen Stipendiat:innen der FH Aachen. Seit über zehn Jahren vergibt die FH Aachen Stipendien an besonders leistungsstarke und engagierte Studierende. Neben der finanziellen Unterstützung durch die Spenden der Fördernden und der Mittel des Bundesprogramms "Deutschlandstipendium" bietet das Programm auch ideelle Förderung in Form von Exkursionen zu den stipendiengebenden Unternehmen an. Ob Labor oder Fertigungshalle, Büro- oder Baustellenbesichtigung: Die Stipendiat:innen erhalten durch das vielseitige Angebot die Möglichkeit, in den Austausch mit Fachleuten unterschiedlicher Branchen zu kommen, sich über aktuelle Projekte zu informieren und Ausblicke in mögliche Karrierewege und Einblicke in die berufliche Praxis zu erhalten.
"Wir freuen uns sehr, junge Talente unterstützen zu können", erklärt Nadine Knapp, Senior HR Development Managerin bei Mäurer und Wirtz.

Duftschulung und Werksführung

Bei einer Duftschulung konnten die Stipendiat:innen zunächst ihre olfaktorische Wahrnehmung testen; vom 230 Jahre alten Traditionsduft "4711 – Echt Kölnisch Wasser" über diverse Neuauflagen, von sommerlicher Zitrusfrische bis hin zu schweren hölzernen oder ledrigen Düften, war alles dabei. Unter anderem auch ein exklusiver Eindruck eines Parfums, welches erst im Sommer lanciert wird. Helen Leber, Brand Managerin der Marke "4711" bei Mäurer & Wirtz, erklärte dabei nicht nur den Unterschied zwischen Kopf-, Herz- und Basisnote, sondern auch, welche Bereiche des Unternehmens für die einzelnen Schritte der Herstellung und Vermarktung verantwortlich sind.

Den Abschluss machte eine Führung durch die Produktionsstätte, wo täglich bis zu 100.000 Artikel hergestellt werden. Die Stipendiat:innen freuten sich über Einblicke, wie bei der "Sendung mit der Maus"; vom leeren Flakon bis zum verkaufsfertigen Produkt.
"In nur zwei Stunden erhielten wir einen umfassenden Einblick und lernten viel über das Unternehmen, über Düfte und den Produktionsprozess", erklärte Stipendiatin Hannah Bösling.