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Gemeinsam neue Wege gehen

Studierendenprojekt pro8 fördert Teamfähigkeit und Problemlösungskompetenz

Welcher Weg führt zum Ziel? Lässt sich diese Frage in der Theorie oft noch einfach beantworten, so erweist sich die Suche nach einer Antwort in der Praxis oft als große Herausforderung: weder ist ein festes Ziel vorgegeben, noch gibt es „den“ Weg dorthin. Genau hier setzt das Studierendenprojekt pro8 des Fachbereichs Maschinenbau und Mechatronik an. Die Studierenden bekommen eine Aufgabe aus der Praxis, sie haben nur begrenzt Zeit und Mittel zur Verfügung, um die Aufgabe zu lösen, und sie arbeiten in Teams.

„Wir bieten pro8 jetzt zum sechsten Mal an“, sagt die Koordinatorin des Projekts, Prof. Dr. Martina Klocke, „es ist ein wichtiger Bestandteil des Studiums, weil es die Teamfähigkeit und die Problemlösungskompetenz fördert“. Das beginnt schon bei der Aufgabenstellung, denn die Teilnehmer müssen in einem ersten Schritt Pflichtenhefte erstellen – es geht also darum, die verschiedenen Aspekte der Aufgabe zu erfassen und sich realistische Ziele zu setzen. Es folgt klassische Entwicklungsarbeit, wobei die Teilnehmer auch hier die Umsetzbarkeit und das Projektmanagement immer im Auge behalten müssen. Der letzte Schritt ist schließlich die öffentliche Präsentation. Damit wird im Projekt pro8 ein Produktionsprozess realitätsnah abgebildet – von der Konzeption über die Entwicklung bis hin zum Vertrieb, immer mit Blick auf das Interesse des Auftraggebers, immer mit Sinn für das Machbare.

Die Teilnehmer haben eine Woche Zeit, um die Aufgabe zu lösen. Insgesamt treten 21 Teams an, neben 18 Studierendenteams sind auch drei Schülergruppen mit von der Partie. Jedes Team besteht aus sechs bis acht Teilnehmern. Die Studierenden stammen aus den Studiengängen Maschinenbau und Mechatronik (jeweils 4. Semester) sowie Wirtschaftsingenieurwesen (6. Semester). Alle Gruppen werden von einem Tandem aus je einem Fach- und Teamcoach betreut. „Die Aufgabe der Coaches ist es, die Arbeit der Teams zu beobachten und bei Bedarf zu beraten“, erklärt Prof. Klocke. Die Fachcoaches stammen aus dem Fachbereich, die Teamcoaches sind Sozialpädagogen von der Katholischen Hochschule NRW in Aachen. Letztere sollen vor allem ein Auge auf die Zusammenarbeit der Studierenden im Team haben. „Wir haben darauf geachtet, dass die Teams ausgewogen besetzt sind“, sagt die Koordinatorin. Aufgabe der Coaches sei es, den Mitgliedern einen Weg aufzuzeigen, wie sie ihre unterschiedliche Stärken und Begabungen zum Wohle des Teams einsetzen könnten.

Gestern ist der Startschuss für pro8 gefallen. Bis Samstag haben die Teams Zeit, ihre Lösungen auszuarbeiten. Die große Schlussrunde mit Präsentationen aller Teams und der Entscheidung, wer gewonnen hat, findet dann am Freitag, 12. April, ab 12 Uhr statt.