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Bronze für die Aachener Carologistics

Dritter Platz für gemeinsames Team von FH und RWTH bei WM in Montreal

Das Team Carologistics, das sich aus wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie Studierenden des Cybernetics Lab IMA & IfU, dem Lehr- und Forschungsgebiet Wissensbasierte Systeme (beide RWTH Aachen University) und des MASCOR Instituts (FH Aachen, University of Applied Sciences) zusammensetzt, sicherte sich bei der Weltmeisterschaft in der RoboCup Logistics League in Montreal den 3. Platz.

Über das Turnier hinweg hatten die Carologistics immer wieder mit WLAN-Problemen zu kämpfen. Nachdem sich die Roboter nicht bewegten, weil keine Kommunikation möglich war, wurden alle WLAN-Komponenten ausgetauscht. Die neue Hardware führte zu starker Verzögerung und die Roboter bekamen erst nach mehreren Minuten mit, dass das Spiel bereits begonnen hatte.

Trotz der Widrigkeiten gab das Team alles und konnte sich im Turnier nach vorne arbeiten, bis es sich dem neuen Weltmeister aus Graz geschlagen geben musste, den die Carologistics im Jahr zuvor noch im Finale besiegt hatten. Das kleine Finale konnten die Carologistics für sich entscheiden und damit den 3. Platz in einer Liga erreichen, die jedes Jahr große technische Sprünge vollzieht und immer mehr davon zeigt, was in den sogenannten "Smart Factories" der Zukunft einmal möglich sein wird.

Die RoboCup Logistics League zeichnet besonders dadurch aus, dass hier auf einem 14 mal 8 Meter großen Spielfeld im Kleinen gezeigt wird, was in den nächsten Jahren in sogenannten "Smart Factories" im Industrie 4.0 Kontext aus intralogistischer Sicht möglich ist. So müssen die Roboter eines jeden Teams das Spielfeld erkunden und zurück melden, an welcher Position welche Maschine steht. Somit finden die Roboter selbst die besten Verbindungen zwischen einzelnen Maschinen. Ist diese erste Phase (Exploration) abgeschlossen, geht es in der anschließenden Produktionsphase darum, individuelle Produkte der Losgröße 1 zu fertigen, d.h. es werden den Robotern Zeitfenster für Aufträge zu Produkten mitgeteilt, von denen das Kollektiv von Robotern entscheidet, wann und wie es welche Bestellung produziert. Dabei muss der Produktionsprozess in seine einzelnen Bestandteile und gegenseitigen Abhängigkeiten zerlegt werden. Daraus ergeben sich Aufgaben mit zeitlichen Abhängigkeiten, die die Roboter unter sich aufteilen müssen.