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Die Forschungsregion gibt Gas

Teststrecke für autonomes Fahren in Aldenhoven eröffnet

"Wir müssen Gas geben", sagte Thomas Rachel, MdB, Staatssekretär bei der Bundesministerin für Bildung und Forschung, gestern in Aldenhoven. Wir – das sind Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus der Aachener Region, die mit dem neuen Testzentrum für autonomes Fahren jetzt über einen "Experimentierraum für die Mobilität der Zukunft" (Rachel) verfügen. Bei der Eröffnung der urbanen Testumgebung CERMcity war auch die FH Aachen vertreten, unter anderem forschen Prof. Dr. Michael Hillgärtner, Prof. Dr. Felix Hüning und Prof. Dr. Thilo Röth in diesem Bereich.

Das Projekt hat ein Volumen von 3,2 Millionen Euro, 80 Prozent davon stammen aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern stehen knapp 1,5 Kilometer an neuen Strecken zur Verfügung, auf denen sie aktuelle Entwicklungen im Bereich des autonomen Fahrens testen können.

Der Verkehrsminister des Landes NRW, Hendrik Wüst, betonte bei der Festveranstaltung, das politische Ziel sei die bessere Vernetzung aller Verkehrsträger, um die bestehende Infrastruktur bestmöglich nutzen zu können. In Aldenhoven könne die Grundlage dafür geschaffen werden. Mit Blick auf die Staus in NRW sagte Wüst: "Ich habe Dutzende Gründe, warum ich das hier toll finde." Thomas Rachel bekräftigte, in Deutschland gebe es große Kompetenzen in den Bereichen Automobil und Elektronik. Diese müssten gebündelt werden, um das autonome Fahren als Gestaltungsfeld der Mobilität der Zukunft auszubauen. CERMcity sei ein offenes Angebot, das von verschiedenen Forschungseinrichtungen und Unternehmen genutzt werden könne.