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Auf nach Mexiko

Harald Großek macht als erster Student der FH Aachen einen deutsch-mexikanischen Doppelabschluss im Bachelorstudiengang Maschinenbau

Jeder FH-Studierende hat die Option, einen Teil seines Studiums im Ausland zu verbringen. Harald Großek hat diese Chance beim Schopfe gepackt – er hat nicht nur 14 Monate in der mexikanischen Großstadt Querétaro verbracht, er ist auch der erste Maschinenbau-Student der FH Aachen, der im Rahmen der mexikanisch-deutschen Hochschulkooperation (mdhk) einen internationalen Doppelabschluss macht.

Seit 2015 bietet das Deutsche Hochschulkonsortium für Internationale Kooperationen (DHIK) dieses internationale Programm an. Partner in Mexiko ist das Instituto Tecnológico y de Estudios Superiores de Monterrey – kurz Tec de Monterrey genannt. Die Tec ist mit etwa 100.000 Studierenden und mehr als 20 Standorten in Mexiko die größte private Hochschule Südamerikas und zählt in ganz Lateinamerika zu den Elite-Unis. Bei den nordamerikanischen Arbeitgebern rangierte das Tec de Monterrey 2014 auf einem Spitzenplatz, noch vor vielen sehr bekannten US-amerikanischen Universitäten. Für Studierende der FH Aachen ist es an drei Standorten der Tec de Monterrey (n Monterrey, Querétaro und Guadalajara) möglich, einen Doppelabschluss in Maschinenbau oder Wirtschaftsingenieurwesen (Industrial Engineering) komplett in englischer Sprache zu absolvieren. Natürlich sind Grundkenntnisse in Spanisch empfehlenswert für das Leben und Studieren in Mexiko - für dieses einzigartige Programm zum Bewerbungszeitpunkt aber nicht Voraussetzung.

Harald Großek ist der erste Student der FH Aachen, der diesen Schritt gewagt hat. Dankbar ist er vor allem für die lange Laufzeit. "Man braucht Zeit, um in einem fremden Land anzukommen", sagt er. Zwei Theoriesemester hat er an der Tec de Monterrey absolviert, im Anschluss noch ein Praktikum in einem mexikanischen Unternehmen gemacht. Derzeit schreibt der Maschinenbaustudent im selben Unternehmen seine Bachelorarbeit. Zum Abschluss wird es zwei Kolloquien geben, eines in Deutschland und eines in Mexiko. "Allein in Querétaro waren im Wintersemester etwa 250 Austauschstudierende", erzählt Harald Großek von seinen Erfahrungen, "es hat alles sehr gut geklappt, besonders dank der Unterstützung durch meinen Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik sowie durch die Hilfe des Akademische Auslandsamt der FH und des International Office an der Tec in Querétaro".

Nach seinem Abschluss stehen Harald Großek viele Möglichkeiten offen. Er kann ein Masterstudium aufnehmen - bereits seit 15 Jahren bietet die FH in Zusammenarbeit mit dem mexikanischen Institut Centro de Ingeniería y Desarollo Industrial (CIDESI) den Studiengang Mechatronik mit dualem Masterabschluss an. Er kann sich aber auch vorstellen, in einem Unternehmen zu arbeiten, das eine Niederlassung oder Kunden in Lateinamerika und Spanien hat. Sein Doppelabschluss ist auf jeden Fall das sprichwörtliche Ass im Ärmel bei der Bewerbung und eröffnet gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Interessierte Bachelor-Studierende des Fachbereichs Maschinenbau und Mechatronik erhalten bei Sabine Brinker vom Akademischen Auslandsamt der FH Aachen Beratung und Information. Fachlich steht den Maschinenbaustudierenden der Fachkoordinator Prof. Dr. Joachim Benner zur Seite. Prof. Dr. Walter Reichert (FB8) und Prof. Dr. Constanze Chwallek (FB7) beraten gerne die interessierten Studierenden des Bachelor-Studiengangs Wirtschaftsingenieurwesens. Wer sich für den dualen Masterstudiengang Mechatronik interessiert, der wendet sich am besten an Prof. Dr. Klaus-Peter Kämper vom Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik.

Siehe auch https://www.dhik.org/kooperationen/mexiko/