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Zu Gast bei Freunden

FH-Studierende nehmen an Graduation Ceremony in Windhoek teil


Für Laura Geiger, Katrin Hermann, Mike Marschke, John Sabew, Torsten Ludwig und Daniel Schmidt ist es ein ganz besonderer Moment, als sie am 11. Oktober 2019 auf die Bühne des Safari Hotel and Conference Centre in Windhoek gerufen werden: Bei der Spring Graduation Ceremony der Namibia University of Science and Technology (NUST) werden die sechs Studierenden für ihren Abschluss geehrt – als erste Studierende überhaupt haben sie einen Doppelabschluss an der NUST und an der FH Aachen gemacht. Im Gespräch mit dem Rektor der FH Aachen, Prof. Dr. Marcus Baumann, haben fünf von ihnen jetzt von ihren Erfahrungen in Namibia berichtet.

"Das Programm ist super organisiert", berichten sie, "es war immer eine Ansprechperson für uns da." Seit 13 Jahren gibt es eine enge Zusammenarbeit zwischen der NUST und der FH. Prof. Dr. Thomas Krause vom Fachbereich Bauingenieurwesen betreut das Austauschprojekt von Beginn an, auf Seiten der NUST wird es von Prof. Dr. Victor Kamara vom Department for Civil and Environmental Engineering koordiniert. Der FH-Rektor hat ein großes Interesse zu erfahren, welche Erfahrungen die Studierenden an der NUST gemacht haben. Er war selbst mehrmals in Namibia, um das Projekt gemeinsam mit seinem damaligen Kollegen Prof. Dr. Tjama Tjivikua auf den Weg zu bringen.

70 Studierende sind seit 2006 aus Windhoek an die FH Aachen gekommen, etwa 60 FH-Studierende haben den umgekehrten Weg gewählt – sei es für ein oder zwei Austauschsemester, für ein weiterführendes Studium oder für ein Industriepraktikum. "Seit 2018 haben wir ein Double-Degree-Abkommen im Bauingenieurwesen", erklärt Prof. Krause – durch dieses Abkommen war es für die sechs FH-Studierenden möglich, ein Jahr an der NUST zu verbringen und schlussendlich zwei Abschlüsse zu machen.

Neben dem akademischen Aspekt spielt für die Studierenden in der Rückschau aber auch die persönliche Entwicklung eine wichtige Rolle. "Wir haben uns sehr wohl gefühlt", berichten sie, der Auslandsaufenthalt sei ein großartiges Erlebnis gewesen. Sie seien von den Menschen in Namibia sehr offen und freundlich aufgenommen worden, gemeinsame Ausflüge oder Einladungen zum Abendessen hätten dazu geführt, dass im Laufe der Jahres Freundschaften entstanden seien. So besteht etwa der Kontakt zu den "Student Buddies" der NUST bis heute. Dementsprechend sei es eine Riesenfreude gewesen, für die Graduation Ceremony noch einmal nach Windhoek zurückzukehren. Und sie sind sich sicher: "Das war nicht das letzte Mal, dass wir in Namibia waren. Wir wissen noch nicht, wann wir wieder dorthin fahren – aber irgendwann bestimmt."

Einen ausführlichen Bericht zur Kooperation der NUST und der FH Aachen veröffentlichen wir in der Ausgabe 2/19 unseres Hochschulmagazins Dimensionen.