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Der Podcast-Prof

Thomas Ritz erreicht alle auch vom Rennrad aus

 

"Herzlich willkommen zu einem Podcast-Beitrag" – Prof. Dr. Thomas Ritz begrüßt seine Zuhörerinnen und Zuhörer. Der Dekan des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik der FH Aachen podcastet. Das Thema: die Digitalisierung.

"Warum dieses Thema?", fragt er in den Raum (eigentlich ins Mikrofon). Die Antwort: "Der Begriff Digitalisierung taucht häufig auf. Neben einer großen Begeisterung spürt man aber auch ein großes Maß an Verunsicherung." Da möchte er Abhilfe verschaffen: Unter dem Titel "Einsen und Nullen" betrachtet er in den ersten Folgen die Chancen und Risiken der Digitalisierung sowie das, was Digitalisierung wirklich ist – und das, was sie eben nicht ist.

Und die neuste Folge wurde erst kürzlich hochgeladen. Thema: Homeoffice. Aus aktuellem Anlass unterhält sich Prof. Ritz mit seinen Kollegen David Erberich und Till Franzke über Digitalisierungsthemen bei der Arbeit daheim. Alles in einem lockeren Gespräch – eben in Podcast-Atmosphäre.

Der selbsternannte "Nerd" hat mittlerweile fünf Folgen mit einer Länge von 15 bis 20 Minuten hochgeladen. Der Podcast ist ein Projekt des "mobile media & communication lab", einem Forschungslabor für Software- und Innovationsentwicklung der FH Aachen, dessen Leiter Thomas Ritz ist. Gemeinsam mit seinem Team, bestehend aus Britta Fuchs, Katrin Birmans, David Erberich, Till Franzke und Felix Oßmann, möchte Prof. Ritz den Podcast ausbauen und mit weiteren Expertinnen und Experten vor dem Mikrofon ins Gespräch kommen.
Mit der Produktion eines eigenen Podcasts gelingt es dem Dekan und seinem Team, eine junge Zielgruppe zu erreichen: "Auch bei der Audionutzung im Internet zeigt sich, das Jüngere stärker auf Streamingangebote setzen, Ältere eher auf das Livehören von Radio über das Internet. Podcasts werden konstant von jedem Fünften mindestens monatlich genutzt", so die ARD/ZDF-Onlinestudie von 2019.

Die Idee zum Podcast kam Thomas Ritz eines Sonntagabends. Was er da getan hat? Natürlich Podcasts hören. Das Konzept nutzt er momentan auch in seinen Lehrveranstaltungen. Sowohl die Idee, als auch die erste Folge existierten schon vor der Coronakrise, das Format kann er aber vor allem jetzt gut nutzen. "Die Studierenden können sich dann meine Vorlesungsinhalte auch beim Joggen anhören und auf eigene Gedanken kommen", so der Professor.

Und so wie es den Hörerinnen und Hörern ergehen kann, so ging es auch Prof. Ritz beim Aufnehmen einer Folge; er verrät: "Mit meinen Podcasts möchte ich die Studierenden wachhalten, mich selber aber auch: Eine Folge habe ich dann auf dem Rennrad aufgenommen. Da ist die Tonqualität nicht so gut, aber so hören mich die Studierenden auch mal schwer atmen…", sagt der „Podcast-Prof“ lachend.