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Aufbau des Gründungszentrum an der FH Aachen

Damit aus guten Ideen innovative Start-Ups werden

 

Anwendungsorientiert und praxisnah: An der FH Aachen finden innovative Ideen und gute Konzepte schnell den Weg in die Praxis. Einen wichtigen Beitrag dazu wird zukünftig auch das Gründungszentrum leisten - zum 1. Juni haben die beiden Projekte Match Box und Founded@FHAachen ihre Arbeit aufgenommen. Prof. Martin Wolf, Direktor des Instituts für Digitalisierung Aachen der FH Aachen, betont: "Mit dem Gründungszentrum werden wir perfekte Bedingungen haben, um unsere FH-Studierenden bei ihren Gründungsvorhaben zu unterstützen."

Im Gründungszentrum sollen zum einen existierende Ideen weiterentwickelt, gefördert und zur Marktreife gebracht werden. Zum anderen wird es aber auch Angebote geben, bei denen Studierende verschiedener Fachbereiche in interdisziplinären Teams neue Ideen generieren, diese mit modernen Verfahren prototypisch umsetzen und auf ihre Gründungstauglichkeit hin untersuchen.

Prof. Eva Vitting, Expertin für Gestaltungslehre, schätzt die Innovationskraft fachübergreifender Teams: "Wer im Studium Design-Thinking-Workshops erlebt hat, weiß, wie bereichernd interdisziplinäre Zusammenarbeit ist, wenn man auf Augenhöhe kommuniziert, früh Prototypen testet und das Feedback zur iterativen Optimierung nutzt." Ihr Kollege Prof. Christoph Scheller, der im Schwerpunkt Kommunikation und Werbung lehrt, fügt hinzu: "Die Teams erfahren im Gründungszentrum nicht nur, wie sie von der Ideenfindung zum marktreifen Produkt kommen. Sie entwickeln auch Strategien für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing."

Die Angebote richten sich an alle Angehörigen der FH Aachen, unabhängig davon, welchen Fachbereichen diese angehören; aber auch an externe Interessierte. Zurzeit bereitet die FH Aachen die Anmietung einer großen Fläche auf einem Campus der FH Aachen vor. Dort sollen ein Coworking-Space, eine Prototypenwerkstatt und Workshopfläche für Gründerinnen und Gründer bereitstehen.

Johannes Alexander König, Geschäftsführer des neuen Gründungszentrums, sagt: "Das Gründungszentrum wird sowohl für Studierende als auch für die Forschenden attraktive Möglichkeiten bieten, Innovationen aus der Hochschule durch eine strukturiert begleitete Unternehmensgründung erfolgreich in die Praxis zu überführen." Damit knüpft die Hochschule an die erfolgreiche Arbeit an, die Prof. Dr. Constanze Chwallek, Professorin für BWL, insb. Entrepreneurship, seit 2010 im hochschulübergreifenden studentischen Gründerprogramm TRACE "Transforming Academic into Entrepreneurial Minds" leistet. Sie freut sich über die Möglichkeiten, die das neue Zentrum bieten wird: "Nun können unsere Studierenden von tollen weiteren Unterstützungsangeboten profitieren."

Eine wichtige Rolle in der Arbeit des neuen Gründungszentrums spielt die Prototypenentwicklung, hier bringt die FH die Expertise im Bereich der Additiven Fertigung – umgangssprachlich 3-D-Druck – ein. Prof. Dr. Sebastian Bremen, Inhaber des Lehrgebiets Hochleistungsverfahren der Fertigungstechnik und Additive Manufacturing am Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik, erläutert: "Die additive Fertigung ermöglicht eine beschleunigte Produktentwicklung, wodurch zeitnah neue Geschäftsmodelle im Gründungszentrum realisiert werden können."

Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, betont die strategische Bedeutung des Gründungszentrums: "Start-up-Gründungen eignen sich hervorragend, um innovative und neue Ideen in die Wirtschaft zu übertragen. Sie leisten einen Beitrag zum strukturellen Wandel in der Region Aachen und bieten unseren Studierenden eine interessante Möglichkeit zur beruflichen Entfaltung. Insbesondere vor dem Hintergrund der praxisnahen Lehre und Forschung in den zukunftsweisenden Schwerpunkten Energie, Mobilität, Life Science und Industrielle Produktion/Digitalisierung können Gründungen aus der FH Aachen einen entscheidenden Beitrag für die Region leisten." Das Rektorat der FH Aachen fördert und unterstützt deswegen das Gründungszentrum auch über die vierjährige Projektzeit hinaus und stellt so sicher, dass die Angebote langfristig zur Verfügung stehen werden.

Das Projekt Match Box wird vom Bundesministerium für Bildung Forschung mit ca. 1,9 Millionen Euro gefördert. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert das Projekt Founded@FHAachen mit ca. 1,6 Millionen Euro. Zurzeit sucht die FH Aachen nach Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den Aufbau des Gründungszentrums unterstützen möchten.

Die Stellenanzeigen finden sich unter: <link hochschule zentralverwaltung dezernat-i-personal stellenanzeigen stellenanzeigen-der-fh-aachen>www.fh-aachen.de/hochschule/zentralverwaltung/dezernat-i-personal/stellenanzeigen/stellenanzeigen-der-fh-aachen/