Details

"Wir finden Lösungen"

Zehn Jahre Psychosoziale Beratung an der FH Aachen


Über 6000 Termine, mehr als 10000 E-Mails und unzählige Telefonate: In den vergangenen zehn Jahren haben viele Studierende Hilfe gesucht und gefunden. Die Psychosoziale Beratung (PSB) der FH Aachen feiert ihr zehnjähriges Bestehen. Seit dem 1. Juli 2010 können sich Studierende in Notlagen an die Beratung wenden und Hilfe suchen – und finden. Die Psychologinnen Cornelia Balazs, Ann Supé und Anna Schramm beraten Studierende individuell und unterstützen bei der Bewältigung persönlicher oder studienbedingter Schwierigkeiten sowie bei der Vorbereitung auf neue Studien- oder Lebensphasen.

Die Gründung der PSB fällt auf eine Initiative des Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) zurück, der dazu anregte, nach dem Vorbild anderer Hochschulen eine solche Stelle zu gründen. Auch der Umstand, dass es seinerzeit immer mehr psychosoziale Anfragen an verschiedenen Stellen der FH Aachen gab, veranlasste das Rektorat damals, die Psychosoziale Beratung als zentrale Anlaufstelle ins Leben zu rufen. Marion Steffen, die ehemalige Leiterin des Dezernats "Studentische und akademische Angelegenheiten", hatte zuvor maßgebliche Vorarbeit geleistet.

Überforderung, Stress, Probleme bei der Lernorganisation, Prüfungsängste, Konzentrationsprobleme – dies stellt nur eine Auswahl der Themen dar, die in den Beratungen angesprochen werden. Das Angebot der PSB umfasst Einzelberatungen, Workshops, Vorträge zu Lern- und Arbeitstechniken sowie zum erfolgreichen Einstieg in das 1. Semester. Das Hauptaugenmerk der PSB liege aber vor allem auf den Einzelberatungen, erklärt die Sachgebietsleiterin der PSB, Cornelia Balazs. Mit drei Psychologinnen und mit insgesamt 70 Stunden wöchentlich, bietet die Stelle eine hohe Kapazität an Beratungsmöglichkeiten für Studierende an. "Wir bestärken die Studierenden, und wir finden gemeinsam mit ihnen Lösungen", erklärt Cornelia Balazs. Seit Beginn der PSB im Juli 2010 ist Cornelia Balazs mit dabei und schaut heute auf viele Erfolgsgeschichten zurück. Es habe mehrere Fälle gegeben, in denen unklar war, ob die Studierenden ihr Studium hätten beenden können; letztendlich hätten sie es aber doch geschafft, schildert die Psychologin.

Hilfreich ist auch das Netzwerk an Partnerinnen und Partnern sowohl innerhalb als auch außerhalb der Hochschule. Dazu zählen intern beispielsweise die Studienberatung und extern die Katholische sowie die Evangelische Studierendengemeinde. So können Studierenden bei speziellen Themen an kompetente Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner verwiesen werden. Oft ist es so, dass die PSB der erste Anlaufpunkt bei Problemen ist und nach Klärung der Themen eine weitere Vertiefung notwendig ist, die über die Möglichkeiten und Kapazitäten der PSB hinausgeht. Ein regelmäßiger Austausch mit den Partnerinnen und Partnern in Arbeitskreisen stellt sicher, dass die Psychologinnen einen guten Überblick über die aktuellen psychosozialen Entwicklungen und Möglichkeiten haben.

Und auch die Corona-Krise hält die PSB nicht von weiteren Terminen, E-Mails und Telefonaten ab – nur jetzt eben digital. "Wir erhalten in der Krise das gleiche Maß an Anfragen wie auch zuvor. Momentan rückt die Prüfungsphase immer näher und so steigen die Anfragen wieder etwas. Bei vielen sind die Kräfte nach drei Monaten Ausnahmezeit erschöpft und der Druck steigt. Das ist aber normal, und wir versuchen den Studierenden so gut wie möglich zu helfen", so Cornelia Balazs.

Die Psychosoziale Beratung ist aktuell telefonisch und per Mail zu erreichen. Termine können am besten per E-Mail an psb-beratungstermin(at)fh-aachen.de  vereinbart werden. Mehr Informationen zur PSB finden Sie hier.