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Fachbereich Architektur präsentiert Abschlussarbeiten

Virtuelle Schau auf der Homepage

 

Der Fachbereich Architektur der FH Aachen präsentiert ausgewählte Abschlussarbeiten des Bachelor- und des Masterstudiengangs auf seiner Internetseite. In den vergangenen Jahren waren die Arbeiten der Absolventinnen und Absolventen immer bei einer Ausstellung im Fachbereich zu sehen, in Zeiten von Corona haben sich die Verantwortlichen um den Dekan Prof. Thomas Tünnemann entschieden, die Schau in den virtuellen Raum zu verlagern.

Die Abschlussarbeiten sind auf dieser Webseite zu sehen.

Im Übergang von der Industrie- und Wissensgesellschaft wird Wissen als "neuer Rohstoff" für das Arbeiten und Leben in den Städten zunehmend wichtiger. Hochschulen, Bildungs- und Forschungseinrichtungen werden zu Magneten für Talente, zugleich befördern sie Innovation und Kreativität. Bildung und Wissen gelten als das zentrale Fundament unserer Gesellschaft. Sophie Cranen hat sich in ihrer Masterthesis, betreut von Prof. Stefan Werrer, mit dem Innovationsquartier Eupener Straße auseinandergesetzt. Sie ging der Frage nach, welche Rolle ein lebendiges und attraktives Umfeld bei der Förderung von Innovation spielt und wie neuartige Wissensorte die zukünftige Identität von Stadtquartieren beeinflussen. Vor diesem Hintergrund setzte sie sich mit den Entwicklungspotenzialen der Flächen und Gebäude an der Eupener Straße auseinander. Aus der Mehrdeutigkeit, Ambivalenz und Vielfalt des Ortes lassen sich neue Quartiersidentitäten und Möglichkeitsräume ableiten. Dabei arbeitete sie an der Schnittstelle zwischen Architektur und Städtebau. Ausgehend von einer übergeordneten räumlichen Idee entwarf sie ein robustes städtebauliches Gerüst mit besonderem Augenmerk auf Synergieeffekte zwischen Wissensarbeit, Bildungsangeboten und Stadtraum.

Pierre Forster und Jonas Wübbe beschäftigten sich zum Abschluss ihres Masterstudiums mit dem Thema "Zeche – Energie – Zukunft. Konversion der Zeche Auguste Victoria Schacht 1/2, Marl", betreut wurde die Themenstellung von Prof. Dr. Anke Fissabre und Prof. Isabel Maria Finkenberger. 2015 hat sich die Stadt Marl mit dem integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) 2025+ das ambitionierte Ziel gesetzt, Antworten auf die gesellschaftlichen, kulturellen, sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen zu finden, die durch den Wegfall der Montanindustrie und den nur langsam voranschreitenden Strukturwandel entstanden sind. Die Halde Brinkfortsheide im Stadtteil Hüls wird außerdem zum größten Projekt der Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027. Im Rahmen der Masterthesis sollte in diesem Kontext eine Vision für das benachbarte Areal der Zeche Auguste Victoria Schacht 1/2 mit seinen denkmalgeschützten Bauwerken konzipiert werden, die Antworten auf die im ISEK 2025+ benannten vielschichtigen Herausforderungen entwickelt. Die Bearbeitung der Fragestellung konnte dabei entweder auf städtebaulich-landschaftsarchitektonischer oder auf architektonischer Ebene erfolgen.

Mit dem Thema "Wohnen+. Die Wohnung, das Erdgeschoss, seine Nachbarschaft und ihr Kontext. Zentrum Driescher Hof" setzten sich die Bachelorabsolventinnen Nina Reichert und Leonie Semmelroggen auseinander, betreut von Prof. Isabel Maria Finkenberger und Prof. Stefan Werrer. Die Stadt Aachen plant, sich mit dem Quartier Driescher Hof um das Städtebauförderungsprogramm „Soziale Stadt“ zu bewerben. Zum Ausloten der Potenziale sollten im Rahmen der Bachelorthesis mögliche Szenarien für das Zentrum des Driescher Hofes antizipiert und auf unterschiedlichen Maßstabsebenen ausgearbeitet werden. Grundlage sollte eine integrierte Entwicklungsstrategie sein, die den Bestand als Ressource wertschätzt und weiterdenkt: durch Qualifizierung, Inwertsetzung, Umnutzung, Umdeutung, Addition, Programmierung, Reorganisation, Anbindung, Adaption und Klimaanpassung. Bezahlbarer Wohnraum, Mischung, öffentliche und kollektive Räume, Mobilität und Infrastrukturen waren in diesem Kanon einzelne Themenkomplexe, die es synergetisch miteinander in Beziehung zu setzen galt.

Weitere Abschlussarbeiten beschäftigten sich mit den Themen "Familiengästehaus für junge Forscher an den Aachener Hochschulen" (Ceyhan Arslan, Thomas Becker, Jonas Bergerhoff, Franziska Fassbender, Oliver Mientus, Lena Nehl) und "HealthAngel – ein Gesundheitszentrum für Düsseldorf" (Ahmed Chanar, Timo Hanf).