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Wichtiger Schritt zur Systemakkreditierung

Begehung der Akkreditierungsagentur AQAS e.V.


Die FH Aachen hat einen wichtigen Schritt hin zur Systemakkreditierung gemacht. In dieser Woche fand die erste Begehung im Rahmen dieses Prozesses statt. Eine Kommission aus Gutachterinnen und Gutachtern der Akkreditierungsagentur AQAS e.V. aus Köln machte sich auf digitalem Weg ein Bild und diskutierte in verschiedenen Runden mit Vertreterinnen und Vertretern der Hochschule die Funktion und Akzeptanz des entwickelten Qualitätsmanagementsystems (QMS) für Studium und Lehre.

Bislang wurde jeder Studiengang durch eine externe Agentur akkreditiert. Spätestens seit die neue Studienakkreditierungsverordnung (StudakVO) in Kraft getreten ist, ist dieser Prozess mit erhöhtem Aufwand und einiger Unsicherheit verbunden, da neben die Agenturen der Akkreditierungsrat als maßgebliche Ebene für die Akkreditierungsentscheidung getreten ist. Wenn eine Hochschule die Systemakkreditierung erlangt hat, kann sie ihre Studiengänge in Eigenregie akkreditieren. Bei der Feedback-Runde am Ende der Begehung betonten die Gutacherinnen und Gutachter, die FH Aachen könne auf die Arbeit der Beteiligten stolz sein. Überaus positiv wurde die beratende und entwickelnde Funktion des Zentrums für Hochschuldidaktik und Qualitätsentwicklung (ZHQ) in diesem System wahrgenommen, die in dieser Form auch an bereits systemakkreditierten Hochschulen noch Mehrwerte erzeugen könne. Das System aus Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung biete erkennbare Vorteile gegenüber einer externen Programmakkreditierung und bewirke eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit der Aktualität und Qualität der Studienprogramme. Insbesondere schätzte die Kommission auch das Instrument der Curriculumswerkstatt. Das Leitbild Lehre bilde konkrete Bezüge zu Qualitätszielen und Bezugsrahmen für Indikatoren zum Monitoring des Erfolges qualitätsorientierter Maßnahmen. Ein durchdachtes Ineinandergreifen von Instrumenten zur Qualitätsentwicklung und -sicherung zeichne das System aus. Die Bündelung aller Aktivitäten im Evaluations- und Akkreditierungszyklus und die strukturell eingebundene Begutachtung durch Externe wurden ebenfalls als vorbildlich herausgehoben.  Insgesamt richtete die Kommission ein Kompliment an alle Mitwirkenden aus.

Die Gutachterinnen und Gutachter zeigten auch Verbesserungspotenziale auf. So stellte die Kommission fest, dass nicht alle Studierende sich der Bedeutung und Funktion des Systems bewusst seien. Dies sei aber der Regelfall in allen Hochschulen. Ferner könne die konkrete Rolle der Studiengangsleitungen und Kommissionen für Studiengangsentwicklung im QMS noch deutlicher hervorgehoben und beschrieben werden.