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Das Dutzend ist voll: 12. EnFI-Tagungsband in „Physica Status Solidi (a)“ erschienen

Zusammenfassung der Ergebnisse der Tagung über Grenzflächenforschung in Leuven

 

Im Jahr 2007 feierte eine Veranstaltung Premiere, die zu einem Erfolgsmodell werden sollte: Am Campus Jülich der FH Aachen trafen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, um über aktuelle Forschung an der Schnittstelle zwischen Nano- und Biotechnologie, Chemie und Physik sowie Ingenieurwissenschaften zu diskutieren, und zwar alles unter dem Fokus von Grenzflächen und Interfaces. Die damals initiierte internationale Tagung "Engineering on Functional Interfaces" (EnFI) fand im Jahr 2019 nunmehr zum zwölften Mal statt, ausgewählte Ergebnisse der Konferenz sind jetzt im Tagungsband zu finden, der als Sonderausgabe der Zeitschrift „Physica Status Solidi (a)“ im Wiley-Verlag veröffentlicht worden ist.

Erstmals war die KU Lueven im vergangenen Jahr Gastgeberin der Tagung. Verantwortlich zeichnete Prof. Dr. Patrick Wagner, der seit Jahren eng mit den Forscherinnen und Forschern des Instituts für Nano- und Biotechnologien der FH Aachen (INB) zusammenarbeitet. Gleich drei INB-Wissenschaftler waren im Scientific Advisory Board der Tagung vertreten – neben Institutsleiter Prof. Dr. Michael J. Schöning auch Prof. Dr. Arshak Poghossian und Prof. Dr. Torsten Wagner. Der Band enthält siebzehn Artikel, die sich mit unterschiedlichen Fragestellungen des Themengebiets beschäftigen. In ihrem Vorwort bekräftigen die Herausgeber Prof. Patrick Wagner, Prof. Dr. Theodor Doll (Universität Hannover) und Prof. Schöning, dass "Functional Interfaces" in vielen Bereichen eine Rolle spielen, in denen es Schnittstellen unterschiedlicher Materialien gibt. Es gehe dabei sowohl um Grundlagenforschung als auch um die Entwicklung anwendungsreifer Endprodukte.

Die KU Leuven ist die größte Universität in den Beneluxländern, sie blickt auf eine fast 600 Jahre zurückreichende Historie zurück. Sie legt großen Wert auf Forschung in Bereichen, in denen Schlüsseltechnologien zur Lösung aktueller Problemstellungen entwickelt werden. Dazu gehören auch die "Functional Interfaces", angesiedelt an der Schnittstelle zwischen Physik, Chemie, Biologie, Medizin und Werkstoffkunde.

In diesem Jahr war die 13. EnFI-Konferenz für den 14. und 15. Juli im niederländischen Maastricht geplant – Corona machte den Verantwortlichen aber einen Strich durch die Rechnung. Die Tagung ist vorerst ins Jahr 2021 verschoben worden, einen Sonderband zur Veröffentlichung aktueller Forschungsergebnisse soll es aber trotzdem geben.