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Ein bewegender Moment

Prof. Engeln-Müllges ist Ehrensenatorin der FH Aachen - jetzt auch "real"

Es ist ein bewegender Moment; einer der Momente, an denen klar wird, dass die FH eine große Familie ist. Dreißig Jahre ist die Begebenheit her, die der Vorsitzende Georg Wählisch in der Senatssitzung schildert, und sie steht sinnbildlich für die Frau, die die Hauptrolle darin spielt: Prof. Dr. Dr. h.c. Gisela Engeln-Müllges, unsere "EM", der als besondere Auszeichnung ihrer großen Verdienste um die FH Aachen jetzt auch "real" die Würde der Ehrensenatorin verliehen wurde.

Aber gehen wir noch einmal 30 Jahre zurück: In der Anfangszeit der Digitalisierung beruft die Fachhochschule eine EDV-Kommission ein, eine führende Rolle dabei spielt die damalige Prorektorin für Forschung, Entwicklung und Technologietransfer, Prof. Engeln-Müllges. Georg Wählisch, damals gerade an die Hochschule gekommen und ebenfalls Mitglied der Kommission, erinnert sich: "Ich hatte den Eindruck, dass sie nie schläft, weil sie rund um die Uhr extrem sachkundig Fragen und Mails beantwortet hat."

Und das über viele Jahre hinweg: "Mit den von ihr veranstalteten Tagen der Forschung hat sie gezeigt, an was für einer tollen und forschungsstarken Hochschule wir arbeiten dürfen", so Wählisch. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, war Mitglied des Wissenschaftsrates der Bundesrepublik Deutschland, erhielt die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Nishnij Nowgorod (Russland); seit 2008 steht sie dem Hochschulrat der FH Münster vor, sie ist Mitglied des Hochschulrates der FH Aachen, dort seit 2013 stellvertretende Vorsitzende, und seit 2018 schließlich Sprecherin des Arbeitskreises der Hochschulratsvorsitzenden der Fachhochschulen NRW.

Die Senatssitzung, auf der EM geehrt wurde, fand unmittelbar im Anschluss an die Hochschulwahlversammlung statt, in der Prof. Dr. Bernd Pietschmann zum neuen Rektor der FH Aachen gewählt wurde. Auch hierbei spielte sie eine wichtige Rolle, war sie doch auch die Vorsitzende der Findungskommission und somit natürlich auch bei der Versammlung dabei. "Nun, wo die Gelegenheit bestand, EM vor Ort zu wissen, haben wir die Chance genutzt. Ich hatte sie bereits im Vorfeld dazu eingeladen, auch der Senatssitzung beizuwohnen", erzählt Georg Wählisch. Bereits im April 2020 hatte es eine virtuelle Verleihung der Ehrensenatorenwürde gegeben, "was wir alle als sehr unbefriedigend empfunden hatten", so Wählisch. Er bilanziert: "Was soll ich sagen – es war wunderbar, dass ich ihr endlich die offizielle Urkunde aushändigen und natürlich vor allem einen herrlichen Strauß ihrer Lieblingsblumen überreichen konnte! Schade nur, dass wir uns nicht die Hand reichen oder uns zu diesem Anlass wenigstens einmal drücken konnten." Ein bewegender Moment – sicherlich auch für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Senatssitzung, die ihre Wertschätzung für die neue Ehrensenatorin mit Standing Ovations zum Ausdruck bringen.