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Virtuelle Diploma

Absolvent:innen des Fachbereichs Gestaltung präsentieren ihre Abschlussarbeiten

In den letzten beiden Semestern haben wieder zahlreiche Jungdesigner:innen erfolgreich ihr Studium am Fachbereich Gestaltung der FH Aachen vollendet. Nun bekommen sie mittels eines Instagram-Festivals und einer neuen Webseite die Chance, ihre Abschlussarbeiten virtuell der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Über 100 Absolvent:innen aus den Gebieten des Produkt- und Kommunikationsdesigns haben in den vergangenen beiden Semestern in ihren Abschlussarbeiten kreative und visionäre Konzepte präsentiert, insbesondere zu den Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. "Gerade jetzt profitieren unsere Absolvent:innen von ihrer im Studium geschulten Beobachtungsgabe, ihrer professionellen Flexibilität und ihrem breitgefächerten Wissen. Sie tragen aktiv und nachhaltig dazu bei, aktuelle Herausforderungen anzunehmen und unsere Zukunft zu gestalten“, betont Dekan Prof. Clemens Stübner.
Üblicherweise werden die Werke im Rahmen der Diploma am Fachbereich Gestaltung ausgestellt. Dies ist aufgrund der aktuellen Corona-Maßnahmen momentan nicht möglich. Deswegen lädt der Fachbereich alle Studien- und Designinteressierten herzlich dazu ein, die vielfältigen Projekte online genauer zu entdecken. Alle Projekte sind hier zu finden: www.diploma-ac.de.
Zusätzlich startete am Dienstag, 11. Mai 2021, das Diplomafestival auf dem Instagramkanal des Fachbereichs (@fh.aachen.gestaltung). Hier werden nicht nur täglich Postings zu den verschiedenen Arbeiten veröffentlicht, sondern zusätzlich ausgewählte Highlights in den Storys ausführlicher vorgestellt.
Dort gibt es unter anderem die folgenden kreativen Projekte zu sehen:

  • Mit "Kleidung über Kleidung" hat Janosch Bartsch ein multimodales Projekt geschaffen, dass auf anschauliche Art und Weise über Missstände in der Bekleidungsindustrie aufklärt.
  • Sinnhafte Konsumentscheidungen stehen ebenfalls im Fokus von Selina Staupes Arbeit "voilé". Ihr Ziel dabei ist es, den "Schleier der Nachhaltigkeit" zu lüften, der beispielsweise über verschiedenen Bio-Siegeln liegt.
  • Auch Maren Seifert lädt in ihrer Arbeit "Funktion verspeisen" zu einem Blick hinter die Kulissen ein. Sie geht darin den Faktoren, die bei der Ausgestaltung von industriell hergestellten Lebensmitteln eine Rolle spielen, auf den Grund.
  • Einen neuen Blickwinkel erzeugen möchte auch Mona Mergenschröer. In ihrer Arbeit "Imagine RUANDA" regt sie dazu an, eine eindimensionale Sicht auf den ganzen afrikanischen Kontinent zu verwerfen und sich exemplarisch auf das Land Ruanda in all seinen Facetten einzulassen.
  • Weniger in die Ferne schweifen möchte dagegen Lara Eschbach mit ihrer Arbeit "ESCAPE-ESCAPE". Ihre Fotografien bündeln das Gefühl, das entsteht, wenn man sich komplett auf den Moment einlässt, trotz des kollektiven Gefühls, nicht von der Stelle zu kommen.
  • Ebenfalls mit geistiger Belastung beschäftigt sich Laura Mingers in ihrer Arbeit "UN|SEEN". Für ihre fotografischen Dokumentation begleitete sie an posttraumatischer Belastungsstörung erkrankte Soldaten der Bundeswehr durch deren Alltag.
  • Durch den Alltag begleiten soll auch die "Teach-and-Learn-Platform" von Samira Dreßen. Sie entwickelte eine Kommunikations- und Kooperationsplattform für Bildungseinrichtungen, die eine zeitgemäße Lehre, Studienorganisation und Präsentation zulässt.
  • Leonie Sarbo möchte mit ihrer Arbeit "Orientierungshilfe" ebenfalls beim Lernen unterstützen. Sie entwickelte eine ergänzende Materialsammlung für den Orientierungskurs des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge, die schwer vermittelbare Inhalte aus den Modulen Politik, Geschichte und Gesellschaft aufgreift und versucht diese auf neue Art und Weise zu veranschaulichen.
  • Auch bei "prepare to care" von Birte Ossenkop geht es um mehr Unterstützung. Sie gestaltete eine Kampagne für mehr Wertschätzung und Hilfe für Kinder und Jugendliche, die ein Familienmitglied pflegen.
  • Pflege ist ebenfalls ein Thema im "Deutschen Hygiene Museum" in Dresden, für das Dilara Yilmaz in ihrer Abschlussarbeit ein neues Erscheinungsbild gestaltete.
  • Auch das Werk "Chromatophoria" von Saskia Rouenhoff würde sich gut in einem Museum machen. Sie gestaltete eine interaktive Ausstellungsstation zum Farbwechsel des Oktopusses, bei der Besuchende unter anderem analog zum Vorgehen des Tieres verschiedene Muster mittels Hirnströmen steuern können.
  • Ein neues Erlebnis für Besuchende zu ermöglichen ist ebenfalls eines der Ziele von "Mobi" von Tristan Kleinkunen und Franziska Baeßler. Die beiden konzipierten ein zukunftsorientiertes modulares Baukastensystem für Bibliotheken.
  • Um eine ressourcenschonende Zukunftsgestaltung ging es auch Pia Loose mit ihrer Arbeit "nachhaltige Nutzung textiler Ressourcen". Sie entwarf ein optimiertes Kreislaufsystem für die Wiederverwendung von Textilien.
  • Ebenfalls ein bisher zu wenig beachtetes Thema in die Öffentlichkeit rücken möchte Alina Seeberg möchte mit ihrem Projekt "Hey Schnitte, schon belegt?". Sie gestaltete eine Aufklärungskampagne über sexuelle Belästigung bei Anmachen und Flirts, die über verschiedene Medien neue Wege aufzeigt, wie Konsens auf eine selbstbewusste Art und Weise gelebt werden kann.

Der Fachbereich Gestaltung freut sich über zahlreiche digitale Besuchende dieser virtuellen Ausstellung!