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Crossmediale Kampagne für den TV-Sender Vox

Vortrag von Stephan Kemen am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften

Stephan Kemen ist Absolvent des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften - in einem Vortrag gab er jetzt Studierenden einen Einblick in sein Berufsleben. Für den Fernsehsender Vox hat er eine crossmediale Kampagne umgesetzt, um die Serie "Arrow" zu bewerben.

Ob "Shopping Queen", "4 Hochzeiten und eine Traumreise" oder "Das perfekte Dinner" - die Highlights des TV-Senders erfreuen sich großer Beliebtheit bei Frauen. Warum es aber auch wichtig ist, die Zielgruppe Männer im Blick zu halten und wie dies gelingt, erfuhren die Studierenden in einem Gastvortrag im Rahmen der Vorlesung "Konzeptionelles Marketing" von Professor Dr. Guido Call.

"Es war eine große Herausforderung, eine neue Serie montags zur Prime Time erfolgreich zu starten, besonders weil die zweite Bundesliga und die Simpsons eine große Konkurrenz darstellten", berichtete Gastredner Kemen. Als Marketingmanager sammelte er Erfahrungen in den Bereichen Brand Management und Sales bei L’Oréal, Dior und Coty in Mainz. Nach drei Jahren in der Kosmetikindustrie wechselte er in die Medienbranche.

In seinem Vortrag gab der Absolvent des Fachbereichs Wirtschaftswissenschaften einen Einblick in die TV-Branche und stellte die aktuellen Rahmenbedingungen und Trends vor. Für die aufwendige Launchkampagne der Action-Crime-Serie "Arrow" wurden verschiedene Medienkanäle genutzt. Kemen ging hierbei auf die Besonderheiten der Kanäle ein und erläuterte die notwendigen zielgruppen- und medienspezifischen Adaptionen in den Bereichen Mobile, Print, Kino, Online, Plakat, BTL (Below-the-Line) und TV. Eine Kampagne, die dazu geführt hat, dass Vox zum Serienstart sehr gute Marktanteile erzielen konnte, die dem Sender sogar kurzfristig die Marktführerschaft bescherten. Ein Erfolg? Absolut, denn die durchgeführten Maßnahmen zeigten auch bei der männlichen Zielgruppe ihre Wirkung, so dass der Anteil der männlichen Zuschauer enorm erhöht werden konnte. Inwieweit diese Marktanteile zukünftig gehalten werden können und die Serie auch langfristig erfolgreich bei Vox laufe, hänge nun vor allem davon ab, ob die Serie den Geschmack der Zuschauer treffe und welches Programm die Konkurrenz sende, so Kemen.

Während des Vortrags war es Professor Call wichtig, die Vorgehensweise, insbesondere im Hinblick auf das Marketing Controlling, kritisch zu hinterfragen. "Für mich ist es wichtig, den Studierenden die Berufspraxis näher zu bringen, damit sie sehen, wofür ihr vorhandenes Wissen einmal gebraucht werden kann", erklärt Call. Die Studierenden erhielten Antworten auf die Fragen, warum der Sender zukünftig neben den bereits bestehenden Zielgruppen nun weitere Zielgruppen, etwa junge Männer, zu erreichen versuche, welche Kanäle dafür sinnvoll seien und welche Möglichkeiten bestehen, den Erfolg von Marketingmaßnahmen zu messen.

Mehr zur Sendung: http://www.vox.de/cms/sendungen/arrow.html