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Forschungskooperation mit Armenien intensiviert

INB entwickelt neuartigen Chip mit Kollegen aus Eriwan

Das Institut für Nano- und Biotechnologien (INB) der FH Aachen verzeichnet ein weiteres erfolgreiches internationales Projekt mit der State Engineering University of Armenia (SEUA): Bei einem zweimonatigen Forschungsaufenthalt am Campus Jülich hat Prof. Dr. Vahe Buniatyan gemeinsam mit den INB-Wissenschaftlern um Institutsleiter Prof. Dr. Michael J. Schöning und Prof. Dr. Arshak Poghossian neuartige Dünnschicht-Sensoren auf der Basis von Perowskit-Materialien (Strontium, Barium, Titanate) entwickelt. Beide Forschungsinstitutionen haben ihre jeweiligen Expertisen, also die Materialforschung in Eriwan und die Sensortechnologie in Jülich, miteinander verknüpft und zunächst einen äußerst stabilen, funktionstauglichen Leitfähigkeitssensor entwickelt. Der Dritte im Bunde war das Forschungszentrum Jülich (Dr. Jürgen Schubert, PGI 9-IT), das die neuartigen Materialkompositionen als dünne Schichten - wir reden von etwa einer hundertstel Haarstärke - mittels der gepulsten Laserablation abgeschieden hat.

Im nächsten Schritt sollen die Schichten weiter modifiziert werden, so dass diese auch zur Detektion von niedrigsten Konzentrationen von Wasserstoffperoxid genutzt werden können. Dies würde dann etwa die frühzeitige Erkennung von Lungenkrankheiten wie Asthma, Bronchitis oder Tuberkulose ermöglichen. Bei dem Forschungsprojekt waren außerdem Dr. Vardges Begoyan (SEUA), Steffen Reisert, Christina Huck und David Rolka (alle INB) beteiligt. Der Forschungsaufenthalt wurde finanziell unterstützt durch das Early Careers Support Program (ECSP-2012) der National Foundation of Science and Advanced Technologies Armenia (NFSAT), die US Civilian Research and Development Foundation (CRDFGL) und die SEUA. Die Ergebnisse des ersten Teils des Forschungsprojekts werden derzeit in einem wissenschaftlichen Aufsatz publiziert.