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"In Deutschland gibt es jede Menge Ideen. Wir wollen Gründergeist in Wirtschaft und Gesellschaft etablieren, um diese Ideen auf die Straße zu bringen." Mit diesen Worten erläuterte Prof. Dr. Thomas Ritz, Prorektor für Forschung, Innovation und Transfer der FH Aachen, die Zielsetzung des FH-Gründungszentrums. Gemeinsam mit dem Leiter des Zentrums, Dr. Johannes König, stellte Prof. Ritz die Gründungsaktivitäten der Hochschule bei einem Gespräch mit Ye-One Rhie, zuständige Fachpolitikerin für die Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) der SPD-Fraktion im Bundestag, vor. Die Bundestagsabgeordnete nutzte die Gelegenheit außerdem, um einen Blick in die Summerschool des Gründungszentrums zu werfen.

Vorstellung des Gründungszentrums

Prof. Ritz betonte, der Schwerpunkt des Zentrums liege nicht nur bei der Gründungsförderung selbst, sondern insbesondere auch bei der Vermittlung unternehmerischer Kompetenzen. Dr. König erklärte: "Dazu stellen wir ein breites Angebot verschiedener Veranstaltungen zur Verfügung." Rhie begrüßte diese Entwicklung: "Diese Kompetenzen wird man brauchen, denn es wird in Zukunft immer wichtiger, dass junge Menschen nach ihrem Studium breit aufgestellt sind. Deswegen ist es wichtig, dass sie hier den Baukasten dafür an die Hand gegeben bekommen." Die Politikerin würde es absolut begrüßen, wenn das Gründungszentrum auch über 2024 hinaus weiter politisch gefördert wird. Dr. König wünschte sich in diesem Zuge mehr Orientierung von der Politik in Bund und Land, die klarer aufzeigen müsse, was sie genau von einem Gründungszentrum erwarte.

Aachen als Gründerregion

Zum Schluss des Gesprächs betonte Prof. Ritz noch einmal die Strahlkraft der Region als Gründerregion. Diese Besonderheit müsse man mehr herausstellen, betonte der Prorektor. Dr. König verwies dabei auf die Premiere der Entrepreneurship-Week, die viele verschiedene Gründerinnen und Gründer zusammenbrachte.

Nach einer Führung durch das Gründungszentrum besuchte Rhie die Studierenden in der Summerschool "Sustainable Entrepreneurship", die zu diesem Zeitpunkt im Gründungszentrum stattfand. Die elf Studierenden, die von der FH Aachen und der RWTH Aachen stammten, hatten die Gelegenheit, ihre nachhaltigen Ideen der Politikerin vorzustellen. Zu den Ideen zählten essbares Besteck für Lieferdienste, ein Handschuh, der die Körpertemperatur kühlen, und eine App, die Aufmerksamkeit für soziale Werte vermitteln sollte. Die Ideen waren das Ergebnis einer intensiven Woche, in der die Studierenden neben der Entwicklung ihrer nachhaltigen Gründungsidee ihre Kenntnisse über nachhaltiges Gründertum, Design Thinking, Interviewführung und 3D-Druck vertiefen konnten.

Das Gründungszentrum bietet darüber hinaus eine Vielzahl an unterschiedlichen Veranstaltungen zum Thema Nachhaltigkeit.