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Freie Fahrt

Oberbürgermeister im Zugsimulator der FH Aachen

Die Landschaft zieht vorüber. Der Zug gleitet über die Schienen. Im Führerstand leuchten mehrere Bildschirme. Die Schalthebel bedient jedoch kein Lokführer, sondern Marcel Philipp, Oberbürgermeister der Stadt Aachen. Er steuert die Bahn und lässt den virtuellen Zug sicher über die Schienen rollen – fast wie im realen Leben. Denn: Philipp befindet sich im Zugsimulator, der im Studiengang Schienenfahrzeugtechnik im Fachbereich Maschinenbau und Mechatronik der   FH Aachen zum Einsatz kommt.

Wer sich für Züge interessiert und sich für Physik begeistert, ist hier genau richtig: Der Studiengang Schienenfahrzeugtechnik verbindet den klassischen Maschinenbau mit einer Spezialisierung auf Eisenbahnen. Absolventinnen und Absolventen haben erstklassige Berufschancen. Der Schienenverkehr erlebt einen neuen Aufschwung – neues Fachpersonal wird gesucht. In Zeiten des Klimawandels wird die Bedeutung des Verkehrsträgers mit dem vergleichbar niedrigsten Energieverbrauch immer größer. Mögliche Tätigkeitsfelder liegen in der Entwicklung, dem Bau und dem Betrieb von Schienenfahrzeugen. Neben der Konstruktion von energiesparenden und wartungsarmen Fahrzeugen greift das Berufsfeld des Schienenfahrzeugtechnikers über die Inbetriebnahme von Schienenfahrzeugen bis zur Herstellung neuer Züge.

Der Studiengang erstreckt sich über sieben Semester. Zu Beginn werden die Grundkompetenzen des Maschinenbaus durchlaufen, die die mathematischen sowie natur- und ingenieurwissenschaftlichen Grundlagen vermitteln. Ab dem vierten Semester besteht die Möglichkeit, verschiedene Schwerpunkte, wie Produktgestaltung, Antriebs- oder Informationstechnik zu wählen. Das fünfte Semester widmet sich ganz der Praxis: Die Studierenden arbeiten an Projekten in Unternehmen der Branche mit und lernen so verschiedene Berufswege kennen. Im sechsten Semester kann dann je nach Belieben innerhalb der Wahlpflichtfächer ein betriebswirtschaftlicher oder technischer Schwerpunkt gesetzt werden. Vertiefungen werden unter anderem in der Fahrzeugelektronik und dem Einsatz von Simulationswerkzeugen angeboten. Dazu gehört das Projekt „Prüfen und Testen von Schienenfahrzeugen“, welches durch die Unterstützung der Siemens AG in deren Prüf- und Validationcenter Wildenrath stattfindet. Das siebte Semester beginnt zunächst mit einem praktischen Teil, der in der Regel in einem Betrieb ausgeführt wird. Schließlich wird das Studium der Schienenfahrzeugtechnik mit einer Bachelorarbeit abgeschlossen.

Mehr Informationen zum Studiengang und zur Bewerbung gibt es hier