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Mit Hilfe der Raumfahrt zu mehr Nachhaltigkeit
Der Vielfalt und Komplexität des Themas Nachhaltigkeit im Diskurs und Austausch zu begegnen, das soll im Rahmen der öffentlichen Ringvorlesung „GEMEINSAM NACHHALTIG“ geschehen, die nun zu Gast an der FH Aachen war. Die Vorlesungsreihe wurde durch die Nachhaltigkeitsallianz für angewandte Wissenschaften NRW (NAW.NRW) ins Leben gerufen und findet jeden zweiten Mittwoch im Monat an wechselnden Orten der acht beteiligten Hochschulen statt.
Diskurs als Handwerkszeug
„Der Diskurs ist das Handwerkszeug der Wissenschaft.“ erklärte Prof. Dr. Thomas Ritz, Prorektor für Forschung, Innovation und Transfer in seiner Begrüßung. Nur so könne man der ungemeinen Vielfalt der Themen begegnen, die der Komplex Nachhaltigkeit in sich birgt. Besonders stolz sei er auf die umfängliche Integrierung von nachhaltigen Themen in die Lehrveranstaltungen an der FH.
Mit der Raumfahrt zu mehr Nachhaltigkeit
Welchen Beitrag zur Nachhaltigkeit kann eigentlich die Raumfahrt leisten? Das zeigte Prof. Dr. Bernd Dachwald vom Fachbereich Luft- und Raumfahrttechnik in seinem Vortrag „Raumfahrt als Grundlage für das nachhaltige Management unseres Planeten“ auf, dem Studierende und Interessierte sowohl in Präsenz als auch digital beiwohnten. Er stellte die umfangreiche Flotte von Satelliten vor, die aus dem Erdorbit kontinuierlich über unseren Planeten wacht und wertvolle Daten liefert. Mit diesen Informationen können die Folgen des Klimawandels diagnostiziert, Umweltkatastrophen überblickt und der Ressourcenverbrauch optimiert werden. Auch gab er einen Ausblick auf ein Zukunftsszenario: Mit Hilfe von Sonnensegeln, die sich im Weltall befinden, könnte die Erderwärmung gesenkt und auch Bedrohungen durch Asteroiden abgewehrt werden. „Die Raumfahrt ist für das nachhaltige Management unseres Planeten unerlässlich“, schloss Prof. Dachwald seinen Vortrag und lud anschließend zu einem gemeinsamen Austausch ein.
Die nächste Vorlesung der Reihe „Ein Blick auf das Bauen der Zukunft – Solar Decathlon Europe 2021/22“ wird von Prof. Dr. Eike Musall von der Hochschule Düsseldorf am 13. Dezember gehalten.