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„Unser großer Vorteil: Wir arbeiten zusammen“

5. ECSM-Fachtagung zum Thema "Mobilität im Wandel – Zukunftsperspektiven der Mobilität"

Mobilität ist einer der Schlüsselfaktoren für gesellschaftliche Entwicklung. Durch sie werden die notwendigen und gewünschten sozialen und wirtschaftlichen Austauschprozesse sichergestellt. Wegen ihres Energiebedarfs ist sie aber auch ein wesentlicher Faktor, wenn es darum geht, ambitionierte Klimaziele zu erreichen. Und vor allem steht sie sinnbildlich für die Fragestellung, wie viel Individualität sich eine verantwortungsvolle, nachhaltigkeitsorientierte Gemeinschaft leisten kann oder sollte.

Zukunft der Mobilität

Vor zehn Jahren wurde an der FH Aachen ein Institut gegründet, das sich umfassend und fachübergreifend mit Themen im Kontext der Mobilität auseinandersetzt. Seinen runden Geburtstag feierte das European Center for Sustainable Mobility (ECSM) mit seiner mittlerweile fünften Fachtagung, die unter dem Motto "Mobilität im Wandel – Zukunftsperspektiven der Mobilität" stand.

Menschliche und gesellschaftliche Aspekte

Der erste Programmpunkt bestand aus einem Rückblick: Prof. Dr. Thomas Ritz, Prorektor für Forschung, Innovation und Transfer der FH und Gründungsmitglied des ECSM, zog gemeinsam mit ECSM-Direktor Prof. Dr. Christoph Hebel und Geschäftsführer Torsten Merkens Bilanz einer Dekade mit mehr als 50 spannenden Projekten. Ritz betonte: "Unser großer Vorteil ist: Wir arbeiten zusammen." Mobilität habe zahlreiche fachliche Facetten, die durch die Forscher:innen der Institute und Fachbereiche abgedeckt seien; es gehe aber auch um menschliche und gesellschaftliche Aspekte. Die Arbeit des ECSM zeichne sich vor allem dadurch aus, dass sie die Unterschiedlichkeit der Ansätze verbinde.

Nach dem Blick zurück richtete sich die Perspektive auf die Mobilität der Zukunft. Neun Wissenschaftler:innen präsentierten ihre Vision – kurz und knapp, pointiert und persönlich. Sie sprachen über Kleinstautos und Flugtaxis, über selbstfahrende Güterwagen und Ladespuren für E-Lastwagen auf Autobahnen, über Digitalisierung und Vernetzung sowie über die Bedeutung urbaner Räume. Vor allem aber sprachen sie über menschliche Bedürfnisse und darüber, wie man mit diesen innovativen Ansätzen die Mobilitätswende in Zeiten der Klimakrise realisieren kann. Die "Mobilitätsvisionen" bildeten die Überleitung in eine Arbeitsphase, in der die Teilnehmenden ihren Ideen Gestalt verleihen konnten – am Ende standen Bilder, die zeigen, wie die Mobilität der Zukunft aussehen kann.