Details
Auf dem Weg zu einer klimaneutralen Papierproduktion
Modellfabrik Papier
Die Produktion von Papier ist sehr ressourcenintensiv – Energie und Wasser werden in hohem Maß benötigt. Im Rahmen des Verbundvorhabens FOMOP (FOrschungscluster MOdellfabrik Papier) arbeiten Wissenschaftler:innen an Konzepten, die der Papierindustrie einen Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit ebnen sollen. Mit dabei ist auch das Institut NOWUM-Energy der FH Aachen.
Jetzt trafen sich die beteiligten Forscher:innen sowie Mitglieder des Projektbeirats, in dem vor allem die papierverarbeitende Industrie vertreten ist, zu einem ersten Verbundtreffen an der TU Darmstadt. Für das FH-Institut nahmen dessen Leiterin Prof. Dr. Isabel Kuperjans sowie die Mitarbeiter Rawad Hamze und Jonathan Sejdija teil. Prof. Kuperjans erläutert das Ziel des Gesamtvorhabens: "Die Vision ist eine klimaneutrale Papierherstellung bis 2045. Dazu müssen wir den Energiebedarf der Papierfertigung um 80 Prozent reduzieren." Dieses Ziel könne nur in enger Zusammenarbeit von Wissenschaft, Industrie und Politik erreicht werden. FOMOP wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit knapp 11 Millionen Euro gefördert.
Gemeinsam die nächsten Schritte gehen
Am ersten Tag des Treffens präsentierten die acht Verbundpartner vor mehr als 70 Personen aus Wissenschaft, Industrie sowie dem Projektträger Jülich (PTJ) ihren aktuellen Forschungsstand. Die Bandbreite reicht von Konzepten für innovative Rohstoffe über energiesparende Prozesse in der Papierfertigung bis hin zur Betrachtung dieser Konzepte im Hinblick auf Energie- und Stoffkreislaufbilanzen. Neben den grundsätzlichen wissenschaftlichen Herausforderungen wurden auch Anwendungspotenziale im Hinblick auf einen späteren Transfer zurück in die Industrie betrachtet. Im Mittelpunkt des zweiten Tages stand die Organisation der operativen Zusammenarbeit. Details zu den wissenschaftlichen Arbeiten wurden abgestimmt und nächste Schritte gemeinsam geplant.