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Landesregierung und Hochschulen in NRW vereinbaren Kooperation für mehr Klimaschutz

Hochschulen in Nordrhein-Westfalen gestalten entscheidend die klimaneutrale Zukunft mit

Energetische Gebäudesanierung, Photovoltaik auf dem Dach, Elektro-Fahrzeuge im Fuhrpark: Das Land Nordrhein-Westfalen arbeitet intensiv daran, die Landesverwaltung bis 2030 klimaneutral zu gestalten. Dafür kooperiert die Landesregierung nun auch eng mit den öffentlich-rechtlichen Hochschulen des Landes: Die 14 Universitäten und 16 Hochschulen für Angewandte Wissenschaften in Trägerschaft des Landes Nordrhein-Westfalen werden künftig freiwillig am Berichtswesen der Klimaneutralen Landesverwaltung teilnehmen. Sie werden damit ihre Treibhausgas-Emissionen nach einheitlichen Standards bilanzieren und schaffen so eine transparente Grundlage für weitere Klimaschutzmaßnahmen. Eine entsprechende Vereinbarung haben die Kanzlerinnen und Kanzler aller Hochschulen in Nordrhein-Westfalen unterschrieben. Start der Kooperation ist die Auftaktveranstaltung zur Treibhausgasbilanzierung am Dienstag, 27. Februar 2024, mit Wirtschaftsstaatssekretärin Silke Krebs und Wissenschaftsstaatssekretärin Gonca Türkeli-Dehnert.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur zur Kooperation

Der notwendige Umbau der Gesellschaft in Nordrhein-Westfalen hin zur Klimaneutralität kann nur gelingen, wenn alle ihre Anstrengungen verstärken. Das Land geht mit gutem Beispiel voran und will die Verwaltung bis 2030 klimaneutral gestalten. Weil wir zusammen einfach stärker sind, freue ich mich sehr, dass alle 30 öffentlich-rechtlichen Hochschulen die Einladung angenommen haben, Treibhausgas-Emissionen nach einheitlichen Standards zu bilanzieren und zu berichten. Gemeinsam treiben wir den Klimaschutz in unserem Land voran, sind Innovationstreiber und können Vorbilder beim Klimaschutz sein. Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität!

Wissenschaftsministerin Ina Brandes möchte gemeinsam das Klima schützen

Die Hochschulen in Nordrhein-Westfalen gestalten entscheidend unsere klimaneutrale Zukunft mit. Sie bilden die Fachkräfte von morgen hervorragend aus und erforschen die Möglichkeiten, wie wir das Klima noch stärker schützen können. Außerdem setzen sie sich bereits mit Nachhaltigkeitsstrategien dafür ein, ihre eigenen Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Es passt sehr gut, dass sich die öffentlich-rechtlichen Hochschulen in Nordrhein-Westfalen am Berichtswesen Klimaneutralität beteiligen und damit einheitliche Transparenz ermöglichen. Land und Hochschulen schaffen zusammen die Basis für ein jährliches Monitoring, dass für weitere Maßnahmen eine große Hilfe sein wird!

"Anforderungen an klimaneutralen Campus sind groß"

Simone Probst, Sprecherin der Kanzlerinnen und Kanzler der Universitäten des Landes Nordrhein-Westfalen, und Markus Hinsenkamp, Sprecher der Kanzlerkonferenz der Hochschulen für Angewandte Wissenschaften: „Die Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften engagieren sich in Forschung, Lehre, Technik und Verwaltung intensiv im Bereich Klimaforschung, Umweltschutz und Nachhaltigkeit, um den globalen Herausforderungen auf wissenschaftlicher Basis begegnen zu können. Die Bereitschaft von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, Studierenden und Beschäftigten auch im Hochschulalltag an Lösungen zur Reduktion der CO2-Emissionen mitzuwirken, ist ungebrochen hoch. Wir danken den beteiligten Ministerien, dass die Hochschulen des Landes auf dem Weg zur klimaneutralen Landesverwaltung an der Ausarbeitung eines gemeinsamen Berichtswesens mitwirken können. Die Anforderungen an einen klimaneutralen Campus sind groß, aber mit gemeinsamer Kraft zu bewältigen – wir freuen uns darauf!“

Zum Hintergrund

Die Landesregierung hat sich im Klimaschutzgesetz das Ziel gesetzt, das Handeln ihrer Verwaltung bis 2030 klimaneutral zu gestalten. Vordringlich gilt, die Treibhausgas-Emissionen aller 542 Behörden und weiteren Institutionen an rund 2000 Standorten mit etwa 172.000 Beschäftigten zu vermindern. Zu den Maßnahmen zählen insbesondere die hohen Anforderungen an energetische Standards bei Gebäudesanierung, Neubau und Anmietungen, der beschleunigte Photovoltaik-Ausbau auf Landesliegenschaften, die Umstellung des landeseigenen Fuhrparks auf emissionsarme Antriebe, die flächendeckende Beschaffung von Ökostrom und die Sensibilisierung und Motivation der Beschäftigten für ein klimagerechtes Verhalten. Das ressortübergreifende Vorhaben wird von der Geschäftsstelle Klimaneutrale Landesverwaltung im Wirtschafts- und Klimaschutzministerium koordiniert.