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Vom Bastler zum Profi

Prof. Dr. Thomas Ritz spricht mit Prof. Dr. Stephan Kallweit und Enno Dülberg über Exoskelette

Schwere Lasten tragen oder anspruchsvolle körperliche Arbeiten ausführen, wie es beim Rettungsdienst, bei der Feuerwehr oder auf einer Baustelle alltägliche Praxis ist; dafür könnten in Zukunft Exoskelette als Unterstützung für den Menschen eingesetzt werden. Exoskelette sind Stützstruktur, die einen Organismus von außen umgeben und ihm Stabilität bietet. In der modernen Technologie werden Exoskelette eingesetzt, um dem Körper mehr Kraft und Mobilität zu verleihen.

FH Absolvent Enno Dülberg fasziniert dieses Konzept schon seit dem Film Iron Man. Mittlerweile entwickelt und produziert er mit dem Startup "Auxsys" Exoskelette, welche besonders Rücken, Hüfte und Knie entlasten sollen: "Das System kann den Rücken bis zu 35 Kilogramm entlasten", erklärt der CEO und Gründer.

Zwischen Einsen und Nullen

In seinem Podcast "Zwischen Einsen und Nullen" spricht Prof. Dr. Thomas Ritz, Prorektor für Forschung, Innovation und Transfer, mit Prof. Dr. Stephan Kallweit vom Institut für Mobile Autonome Systeme und Kognitive Robotik (MASKOR) und Enno Dülberg über Exoskelette und die Gründungsgeschichte von Auxsys, die an der FH ihren Anfang nahm. Schon vor dem Studium hat Dülberg für "Jugend forscht" einen Exoskelett-Arm entwickelt, was jedoch – nach eigener Aussage – an fehlender Wissenschaftlichkeit scheiterte. Während des Studiums arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im MASKOR Institut unter anderem an den Forschungsprojekten für mobile autonome Feldroboter (ETAROB) und einer kletternden Wartungsplattform für Windenergieanlagen (SMART). So konnte er theoretische und praktische Erfahrungen sammeln und in seine Abschlussarbeit über Exoskelette einfließen lassen.
Was mit einer Idée fixe begann, ist nun professionelle und wissenschaftlich fundierte Arbeit an einem Helfer für schwere körperliche Tätigkeiten. "Ich wollte an die FH, weil sie angewandter ist – das war die Vorbereitung für die Selbstständigkeit", erklärt Dülberg.

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