Wir werden immer älter - der demografische Wandel bringt handfeste Veränderungen für Städte und Kommunen mit sich. Ein Thema, das nicht nur Ältere etwas angeht, sondern das vor allem die Erwachsenen von morgen betrifft. Die Aktion „Planspiel Stadt“ fordert daher Schülerinnen und Schüler auf, sich mit dem demografischen Wandel in ihrer Stadt auseinanderzusetzen und selbst eine Projektidee zur Gestaltung der Stadt zu entwickeln.
Auch in Jülich gibt es ein Projekt im Rahmen der Aktion, eine Station war der Campus Jülich der FH Aachen. Das Projekt wird federführend von der Stadt, Amt für Familien, Generationen und Integration, geleitet. Beteiligt sind fünf Jugendliche im Alter von 15 bis 21 Jahren. Sie sind aktiv im Jugendparlament der Stadt sowie im THW. Sie wollen gerne mit Menschen in Jülich in Kontakt treten, um sie zu befragen. Aus allen Altersschichten sind Menschen eingeladen, mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen und über ihre Sicht auf den demografischen Wandel und das Leben in Jülich zu reden. Die Gespräche möchte die Gruppe anhand einer Fotoreihe dokumentieren. Die Ergebnisse werden in einem Leporello zusammengefasst und gedruckt sowie im Internet veröffentlicht. Eine Station der Tour war jetzt auch der Campus Jülich der FH Aachen. Die Gruppe hatte das Sofa im Foyer aufgebaut – Ziel war es, mit den Studierenden sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ins Gespräch zu kommen.
Auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung untersuchen derzeit 54 Teams Demografie vor Ort. Jugendliche zwischen 14 und 19 Jahren sollen den demografischen Wandel in ihrer Heimatstadt untersuchen und Lösungsansätze entwickeln. Seit Anfang Oktober forschen und arbeiten über 900 Teilnehmer deutschlandweit am Planspiel Stadt, um die Auswirkungen des demografischen Wandels in ihrer Heimat zu untersuchen.