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Betreutes Wohnen an St. Pantaleon in Köln

Ausgezeichnete Wettbewerbsentwürfe am Fachbereich Architektur

Leerstand und Unternutzung in den Klostergebäuden von St. Pantaleon in Köln sind seit langer Zeit ein Problem, ein Teilabriss ist schon beschlossene Sache. Wie eine mögliche Lösung aussehen könnte, erarbeiteten nun Studierende des Fachbereichs Architektur der FH Aachen in einem hausinternen Wettbewerb.

Der Wettbewerb wurde vom Aachener Projektentwickler Landmarken AG gesponsert. Alle interessierten Studierenden des Fachbereichs hatten die Möglichkeit, die Jury mit ihren Entwürfen zu überzeugen. Gesucht wurde ein innovatives Konzept für den Neubau einer Seniorenresidenz, die sich in das denkmalgeschützte Ensemble einfügen und Maßstäbe für altengerechtes Wohnen setzen sollte. In einem Entwurfsseminar von FH-Professor Thomas Scheidler aus dem Lehrgebiet Baugeschichte und Entwerfen konnten die Studierenden sich speziell mit dem Thema Klosterbaukunst und der gestellten Aufgabe auseinandersetzen. Im Preisgericht saßen aus der Landmarken AG Vorstand Norbert Hermanns und Projektentwicklerin Anaïs Cosneau, seitens der FH waren neben Prof. Scheidler auch Prof. Ulrich Eckey und Prof. Dr. Anke Naujokat vertreten.

"Zwei Einreichungen haben sich durch ihre hohe Qualität mit weitem Abstand nach oben abgesetzt", erläuterte Norbert Hermanns die Entscheidung der Jury, das Preisgeld in Höhe von 1500 Euro auf zwei statt drei Studierende zu verteilen. Das enge Rennen und damit den mit 800 Euro dotierten ersten Preis gewann Marc Neycken, Zweitplatzierte wurde Aselya Iskakova. "Die städtebauliche Qualität war bei beiden auf einem vergleichbaren, hohen Niveau. Doch Marc Neycken konnte mit seiner brillanten Präsentation schließlich überzeugen",  so Hermanns. Der Landmarken-Vorstand gab damit auch allen anderen Studierenden den Tipp, genau so viel Wert auf die Präsentation wie auf den Inhalt ihrer Arbeiten zu legen.

Dass sie sich gegenüber ihren Mitbewerbern durchsetzen könnten, damit haben weder Marc noch Aselya gerechnet, "man hofft, aber mit einem Gewinn rechnet man eigentlich nie", so Marc, "insbesondere weil die Arbeiten der anderen auch wirklich gut gestaltet sind". Während der Erstplatzierte sich noch nicht ganz sicher ist, wie er sein Preisgeld investiert, denkt Aseyla schon an ihre nächsten Projekte und möchte sich einen neuen Arbeitstisch gönnen. Aber jetzt wird erst einmal gefeiert.

Alle neun Entwürfe werden noch bis zum 28. April 2014 in der Bayernallee 9, Brücke 1 ausgestellt.