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Mission beendet

Stemme ist wieder sicher in der Heimat gelandet

Die Forschungsreise des FH-Motorseglers ist beendet: Nach nur zehn Tagen Rückflug von Nepal nach Aachen ist die Stemme vergangene Woche wohlbehalten am Flugplatz Aachen-Merzbrück gelandet.

Dort war der Segelflieger vor fast acht Monaten auch gestartet. Im Oktober 2013 hat sich ein Forscherteam um Prof. Dr. Peter Dahmann, Dekan des Fachbereichs Luft- und Raumfahrttechnik der FH Aachen, gebildet, um die Stemme für eine große Mission vorzubereiten: Einen Flug über 10 000 Kilometer nach Nepal und dort schließlich Vermessungsflüge über dem Himalaya.

Die Stemme ist eines von weltweit sechs baugleichen Segelfliegern, die durch ihre einzigartige Ausstattung für derartige Forschungsflüge besonders geeignet sind. Mit einem speziellen Kamerasystem des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) ausgerüstet, stieg der Motorsegler der FH Aachen mit einer Besatzung des Mountain Wave Project (MWP), in dessen Rahmen Luftströme und Turbulenzen weltweit wissenschaftlich erforscht und katalogisiert werden,  in Nepal in die Luft. Unter anderem überflog der Motorsegler den mehr als 8000 Meter hohen Mount Everest, um noch nie dagewesene 3-D-Bilder zu produzieren. Diese neu gewonnenen Aufnahmen dienen vor allem dem  Katastrophenschutz. Durch das präzise 3-D-Modell können eventuelle Naturkatastrophen besser vorhergesagt und letztendlich Leben gerettet werden.

Zurück in Aachen wartet die Stemme bereits auf ihren nächsten Einsatz. Wann dieser sein wird und wohin es diesmal geht, ist noch unklar. Man darf jedoch gespannt sein, welche Abenteuer dem FH-Segler noch bevorstehen.